Identity-Management wird zur Chefsache

18.05.2005
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

Die Experten der Stuttgarter Marktanalysefirma Kuppinger Cole + Partner kommen in ihrer Studie "Identity-Management - Trends 2005" jedoch zu dem Ergebnis, dass Provisioning-Projekte an Bedeutung verlieren. Stattdessen werden in den kommenden Jahren die Themen Federation und Compliance in den Vordergrund rücken.

Nischenanbieter

Beta Systems: Provisioning und Mainframe;

Blockade: Passwort-Synchronisation und Mainframe-Anbindung;

Maxware: Verzeichnisdienste, Provisioning;

M-Tech: Passwort-Synchronisation, Provisioning, Compliance;

Octet String: virtuelle Verzeichnisdienste;

OSM: Provisioning im Unix-Umfeld;

RSA: Authentifizierung und Provisioning;

Völcker Informatik: Provisioning und Client Management.

Für den zunehmenden Einsatz von Federation-Lösungen, also die Nutzung von Identitätsdaten über verschiedene Applikationen und sogar Firmengrenzen hinweg, spricht den Spezialisten zufolge der Wusch der Unternehmen nach einer wesentlich stärkeren Prozessorientierung. Vor allem die Großunternehmen würden mit dem Aufbau von "Circles of Trust" mit Lieferanten und Partnerbetrieben im B-to-B-Bereich beginnen. Die Anforderungen die solche "Vertrauenskreise" bei der Prozessorientierung an die IT stellen, lassen sich nach Ansicht von Kuppinger Cole langfristig nur mit Identity Federation erfüllen. Der Grund: Diese Partnerkonglomerate können mit Hilfe von Federation-Systemen zu deutlich geringeren Kosten realisiert werden, weil das Verfahren mit offenen Standards und einer flexiblen Kopplung von Anwendungen arbeitet.