Servermarkt in Emea

IDC prognostiziert leichtes Wachstum

15.04.2010
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

X86-Systeme treibender Faktor

Hersteller

Umsatz 2009 (in Milliarden Dollar)

Marktanteil 2009 (in Prozent)

Marktanteil 2008 (in Prozent)

HP

4,7

36,8

36,6

IBM

4,0

30,9

29,6

Sun

1,4

10,8

11,4

Dell

1,2

9,2

9,4

Fujitsu

0,7

5,8

6,3

Andere

0,8

6,5

6,7

Insgesamt

12,8

100

100

Quelle: IDC

Im letzten Vierteljahr 2009 hatten Server, die auf x86-Technologie fußen, mit 2,3 Milliarden Dollar einen Anteil am gesamten Umsatz dieses Rechnermarktsegmentes von 58,4 Prozent. Im Jahresvergleich legten die Standardsysteme um sieben Prozent zu. Verfolgt man die Marktentwicklung von Vierteljahr zu Vierteljahr, so ergab sich sogar eine Steigerung von 32,5 Prozent. Hier zeigt sich laut IDC, dass es insbesondere x86-Maschinen sind, die in Unternehmen verstärkt zum Zuge kommen, wenn jetzt wieder die Rechnerlandschaft aufgefrischt wird.

Während normalerweise die Verkäufe von Servern, die nicht auf Standard-Technik basieren, im vierten Quartal hoch sind, hatte sich das zwischen Oktober und Dezember 2009 geändert. Der Umsatz mit diesen mehr oder weniger proprietären Maschinen sank gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 um 27,4 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar.

Windows und Linux mit Steigerung

Windows und Linux waren die einzigen Betriebssysteme, die ihre Umsätze in Emea steigern konnten. IDC konstatiert für die Microsoft-Software einen Zuwachs von 7,2 Prozent im Gesamtjahr 2009 gegenüber 2008. Mit Linux erwirtschaftete Umsätze legten um 4,1 Prozent zu. Das am meisten verbreitete Betriebssystem im Serversegment bleibt Windows. Es hat in Emea einen Marktanteil von 42,8 Prozent. Linux folgt mit 27,3 Prozent.

Standard-, Midrange- und Highend-Server

Während die Standardserver, die IDC wegen der großen Zahl der Auslieferungen auch als Volumen-Server bezeichnet, im Jahresvergleich ein Umsatzwachstum von 5,3 Prozent erlebten, sanken die Erlöse im Midrange-Server-Segment um drei Prozent. Am härtesten getroffen von der negativen Entwicklung waren die Highend-Server. Deren Umsätze sanken von 2008 auf 2009 um 37.6 Prozent. (jm)