„Ich bin nicht der Chefverkäufer von G&D“

12.11.2002

CW: Wie schätzen Sie die weitere Marktentwicklung ein?

BERCHTOLD: Diese Frage ist in vielerlei Hinsicht schwierig zu beantworten. Zum einen muss man sich die einzelnen Segmente wie Zahlungsverkehr, Gesundheitswesen und natürlich Telekommunikation genauer anschauen. Vor allem von der Erholung des letztgenannten Bereichs hängt vieles ab. Dann sollte man aber auch noch über das Thema persönliche Identifikation, also ID-Systeme, reden - das Geschäft, das in den kommenden Jahren am deutlichsten zulegen wird.

CW: Welche Konsequenzen hat das für G&D?

BERCHTOLD: Die Stärke unseres Unternehmens war und ist es, dass wir in all diesen Segmenten vertreten sind - und das wir in Zukunft verstärkt auch auf das Lösungsgeschäft setzen. Insofern ist mir um die Zukunft nicht bange, wenngleich wir aktuell natürlich auch die eine oder andere Schwierigkeit zu meistern haben.

Smartcard-Markt bis 2005: Geht es nach den Auguren von Booz Allen Hamilton, wird in Zukunft vor allem der Markt für Personal-ID boomen.
Smartcard-Markt bis 2005: Geht es nach den Auguren von Booz Allen Hamilton, wird in Zukunft vor allem der Markt für Personal-ID boomen.

CW: Bei G&D wird derzeit in nennenswertem Umfang Personal abgebaut. Müssen Sie das tun, um den auch für das Geschäftsjahr 2002 versprochenen Profit im Chipkartengeschäft zu erreichen, oder gibt es dafür strukturelle Gründe?