Speicher mit Zukunft

IBM sucht Antworten auf Datenexplosion

14.09.2011

Anwender brauchen Speicher

Auf Anwenderseite wartet man offenbar dringend auf neue Speichertechniken. Beispielsweise kämpfe die Filmindustrie im Zuge der zunehmenden Digitalisierung mit explodierenden Datenmengen, sagt Peter Ward, Digital-Entertainment-Berater und ehemals Vice President bei Sony. An einem einzigen Drehtag könnten mehrere hundert Terabyte Daten anfallen. Die Originaldaten eines 3D-Movies nach der Produktion können rund ein Petabyte umfassen. "Derzeit gibt es keine Archivlösungen, die mit den wachsenden Anforderungen Schritt halten könnten", lautet Wards Fazit.

Neben effektiven Archivlösungen benötigten die Unternehmen aber auch mehr Intelligenz in den Storage-Systemen, sagt Forrester-Analyst Andrew Reichman. Geschwindigkeit und mehr Platz seien nur eine Seite der Medaille. Eine große Herausforderung für viele Unternehmen liege in der Frage: Welche Daten muss ich in welcher Form ablegen, damit die Anwender und mein Geschäft den größten Nutzen davon haben? Es werde immer größere und schnellere Speicher geben, sagt Reichman. "Die Tatsache, dass es schwierig ist, die Daten richtig zu organisieren, wird sich jedoch nie verändern." (ba)