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Hintergrund: Pixelpark will Elephant Seven kaufen

20.07.2006

Im Rahmen der Akquisitionsstrategie investierte Pixelpark in angrenzende Segmente wie (Offline-)Werbung und IT-Kompentenz. Auch durch die Zukäufe steigerte der Dienstleister im jüngsten Geschäftsjahr seine Einnahmen um mehr als 30 Prozent auf 24 Millionen Euro und reduzierte den Nettoverlust deutlich. Elephant Seven wollte ebenfalls in angrenzende Bereiche investieren und hatte die Übernahme der Werbeagentur Springer & Jacoby angekündigt. Der Deal war jedoch in vergangenen Woche abgeblasen worden, weil die Hamburger Werber mit Mercedes-Benz ihren wichtigsten Kunden nach 16-jähriger Zusammenarbeit verloren haben.

Elephant Seven hat mit rund 125 Beschäftigten etwa die Hälfte der Mitarbeiter von Pixelpark, und der Umsatz der Münchner im jüngsten Fiskaljahr belief sich auf 10,7 Millionen Euro. Dabei wurde der Konzernfehlbetrag halbiert. Angesichts dieser Zahlen ist es fraglich, ob der endgültige Vertrag zwischen Pixelpark und Elephant Seven dem jetzt angekündigten "Merger of Equals" auch nur ansatzweise entspricht. Generell geht es der arg gebeutelten Branche der ehemaligen Web-Agenturen seit dem vergangenen Jahr wieder besser, auch weil "Internet" kein Tabubegriff mehr in den Entscheidungszirkeln der Konzerne ist. (ajf)