Erich Sixt fing mit nur einem Leihwagen an, Bill Gates in einer Garage. Dass sie für ihre Erfolge jemals ein Gründerseminar in Anspruch genommen hätten, ist nicht überliefert. Vielleicht gab es schlichtweg keines in ihrer Nähe. Wer heute in Deutschland ein Unternehmen gründet, hat dieses Problem nicht, egal, wo er sich aufhält. Die Bildungsbranche für potenzielle Gründer hierzulande boomt wie nie zuvor. Rund 100 Hochschulinitiativen zur Förderung von Existenzgründungen, mehr als 300 öffentliche Programme und schier unzählige private Seminaranbieter, Volkshochschulprogramme und Unternehmensinitiativen konkurrieren miteinander. Während es noch 1998 bundesweit keinen einzigen Gründerlehrstuhl an einer Universität gab, werden heute schon 51 gezählt.