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Finales Update: Die besten Tools für Windows 7

14.03.2015
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Schwerpunkte? Keine - er interessiert sich vielmehr für (fast) alles, was mit IT, PC, Smartphone und Elektronik zu tun hat. Dabei geht es aber meist nicht um die Technik nur um der Technik willen, vielmehr stehen Nutzen und sinnvolle Anwendung im Vordergrund.

Gelungene Funktionen von Windows 8 integrieren

Trotz der von vielen ungeliebten Bedienung von Windows 8 bzw. 8.1 bietet das aktuelle Betriebssystem doch einige nützliche Funktionen, deren Nachrüstung auch für Windows 7 lohnt. Dazu zählt die Drive-Pooling-Funktion, in Windows 8/8.1 mit "Speicherplätze" bezeichnet: Sie fasst mehrere physische Festplatten zu einem Verbund zusammen und zeigt die Datenträger im Windows Explorer als ein Laufwerk an. Das ist beispielsweise beim Gebrauch mehrerer externer Festplatten praktisch, weil diese so als ein Datenträger erscheinen.

Unter Windows 7 erhalten Sie mit der Software Liquesce das gleiche Resultat. Die Software fasst die vorhandenen Datenträger bzw. Partitionen im Windows Explorer zusätzlich unter einem neuen Buchstaben zusammen, die einzelnen Laufwerke bleiben daneben zusätzlich erhalten. Darüber hinaus erkennt und verwaltet dieses Tool anders als das Microsoft-eigene Drive Pooling von Windows 8 bzw. 8.1 auch USB-Sticks.

Das Programm Liquesce kann mehrere Datenträger zu einem Laufwerk und damit einem Laufwerksbuchstaben im Windows Explorer zusammenfassen.
Das Programm Liquesce kann mehrere Datenträger zu einem Laufwerk und damit einem Laufwerksbuchstaben im Windows Explorer zusammenfassen.
Foto: @Liquesce

Weniger spektakulär sind die weiteren Funktionen von Windows 8 und 8.1, die in Windows 7 noch nicht integriert sind - alles lässt sich mit einfachen Tools nachrüsten. So eignet sich Virtual Clone Drive zum Mounten von ISO-Images im laufenden Betriebssystem, das direkte Booten des PCs von Live-CDs erledigt EasyBCD . Zum Skypen gibt es das gleichnamige Programm von Microsoft, für die Integration des herstellereigenen Cloudspeichers in den Windows Explorer sorgen OneDrive oder alternativ der SDExplorer Base .

Weitere Tools zum Nachrüsten für Windows 7

Gerade umgekehrt verhalten sich Windows 7 und 8 bei der Media Center Software: Während die meisten Varianten des älteren Betriebssystems die Funktion für einen Home Theater PC HTPC im Wohnzimmer an Board haben, fehlt sie im aktuellen Windows. Microsoft verlangt zehn Euro fürs Nachrüsten, zudem ist dies nur in der Pro-Version möglich. Solche Einschränkungen und Probleme bereitet das in Kodi umbenannte XBMC nicht, zudem bietet Kodi viel mehr Funktionen als das Windows Media Center.

Die neue Version 14 der leistungsfähigen Media Center Software heißt jetzt Kodi, besser bekannt ist das Programm aber unter seinem bisherigen Namen XBMC.
Die neue Version 14 der leistungsfähigen Media Center Software heißt jetzt Kodi, besser bekannt ist das Programm aber unter seinem bisherigen Namen XBMC.
Foto: PC-WELT

Die EFS-Verschlüsselung steckt nur in Windows 7 Professional und Ultimate, in den beiden Home-Varianten fehlt sie. Eine einfach zu bedienende Alternative für die Datei- und Ordnerverschlüsselung stellt Axcrypt dar. Auch die Fernsteuerung über die Remotedesktopverbindung ist je nach Windows-Variante beschränkt: Auf dem Host-PC, also dem auf den zugegriffen werden soll, muss Windows 7 Professional oder Ultimate laufen. Die außerordentlich einfach zu bedienende Alternative Team Viewer kennt diese Beschränkungen nicht und ist eine absolute Top-Empfehlung.

Als Backup-Lösung empfiehlt sich Deltacopy , zum Sichern ganzer Partitionen PC-WELT Backup Easy. Die Vollversion von Backup Easy finden Sie auf der Heft-DVD der gedruckten Ausgabe 2/2015. Zusammen mit der Rettungs-CD eignet sich Backup Easy auch zum Wiederherstellen des Komplettsystems nach einem Systemcrash.

Backup Easy sichert vollständige Festplattenpartitionen und eignet sich zusammen mit der Rettungs-CD auch dazu, das Betriebssystem nach einem Komplettcrash wiederherzustellen.
Backup Easy sichert vollständige Festplattenpartitionen und eignet sich zusammen mit der Rettungs-CD auch dazu, das Betriebssystem nach einem Komplettcrash wiederherzustellen.
Foto: PC-WELT

Zum Schluss sollen ein paar weitere Tools genannt werden, die den Funktionsumfang von Windows 7 erweitern. Der VMware Player bietet die Möglichkeit, virtuelle PCs einzurichten und zu betreiben. Damit lässt sich beispielsweise ein "Test"-Rechner konfigurieren, parallel ein anderes Betriebssystem nutzen oder Live-CDs verwenden. Listary erweitert den Windows Explorer um eine praktische Suchleiste, das geöffnete Ordner in Echtzeit nach Dateien durchsucht. Das Programm Mouse without Borders kann bis zu vier Rechner im Netzwerk mit einer Maus steuern. So braucht man beim Arbeiten mit mehreren PCs nicht ständig die Maus zu wechseln.

Rufus ist ein leistungsfähiges Tool, um USB-Sticks zum Booten zu konfigurieren - beispielsweise um Windows als 64-Bit-Betriebssystem vom USB-Stick im UEFI-Modus zu installieren. F.lux passt die Farbtemperatur des Monitors an die Tageszeit an, entweder automatisch oder manuell. Vom Resultat ähnlich wie die Systemwiederherstellungspunkte arbeitet Bitdisk , indem das Tool - natürlich nur auf Wunsch - automatisch immer wieder einen zuvor definierten Zustand herstellt. Ideal also zum Ausprobieren, wenngleich wie bei virtuellen PCs dabei die Performance etwas leidet. (PC-Welt)

Mit dem Tool Bitdisk repariert sich Ihr PC quasi immer wieder von selbst, selbst wenn Sie zwischenzeitlich beliebige Änderungen am System vorgenommen haben.
Mit dem Tool Bitdisk repariert sich Ihr PC quasi immer wieder von selbst, selbst wenn Sie zwischenzeitlich beliebige Änderungen am System vorgenommen haben.
Foto: PC-WELT