Ein weiter Weg zur Business Intelligence

17.02.2005
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Um BI aus den Abteilungssilos herauszuholen, müssen aber auch die BI-Produkte eine leistungsstarke Infrastruktur bereitstellen können. Zwar werben Anbieter laut Dresner seit zehn Jahren damit, dass ihre Produkte besser skalierten, doch sei dies bis heute nicht in ausreichendem Maße gegeben. "Natürlich können Sie alles skalieren, indem Sie immer mehr Hardware und Mitarbeiter einsetzen, doch dass kann ja wohl nicht das Ziel sein." In letzter Zeit machten die Produkte immerhin Fortschritte. So zeigen sich Verbesserungen beispielsweise beim Caching, in Multithreaded-Architekturen und im Einsatz leistungsfähiger Applikations-Server.

Aktuelle Versionen mancher BI-Produkte sind zudem enger untereinander integriert und benutzerfreundlicher geworden. "Für Anwender ist es heute grundsätzlich kein Problem mehr, mit der Software eines Herstellers Ad-hoc-Analysen, Online Analytical Processing (Olap) oder operatives Reporting zu betreiben". Jüngste Beispiele geben laut Dresner die BI-Suiten "SAS 9" von SAS Institute, die zum Sommer angekündigte "Series 8" von Cognos, "Webfocus" von Information Builders, "Microstrategy 8" von Microstrategy sowie Business Objects mit "XI", auch wenn hier die Arbeiten noch weitergingen. Die neuen Produktsuiten sind indes das Ergebnis umfangreicher Umbauten, Neuentwicklungen und Zukäufe. Sie bringen Anwendern zusätzliche Kosten für Updates, Schulungen sowie für Migrationsprojekte ins Haus. Manche Anbieter nutzen den Plattform- oder Versionswechsel zudem für saftige Lizenzpreiserhöhungen.