Web

Die Software AG kann im Ausland punkten

24.10.2006
Karl-Heinz Streibich, Chef der Software AG, hat das Unternehmen wieder auf Kurs gebracht.
Karl-Heinz Streibich, Chef der Software AG, hat das Unternehmen wieder auf Kurs gebracht.
Foto: Software AG

Vom Lizenzumsatz entfielen auf die Produktgruppen Enterprise Transaction Systems (ETS) 27 Millionen Euro und Crossvision 9,7 Millionen Euro - ein Plus von 37 Prozent (ETS) beziehungsweise 76 Prozent (Crossvision). Erstmals habe Crossvision mit 26 Prozent mehr als ein Viertel der Lizenzerlöse der Software AG beigesteuert. Crossvision ist eine auf offenen Standards basierende serviceorientierte Unternehmenslösung (SOA) zur Entwicklung, Verwaltung und Umsetzung von Geschäftsprozessen.

Die Software AG hat ihre Zuwächse dabei außerhalb des Heimatmarkt erzielt. "In Deutschland stagnierte der Umsatz in den ersten neun Monaten", sagte Unternehmenschef Karl-Heinz Streibich am Dienstag bei einer Telefonkonferenz anlässlich der Quartalszahlen. Das moderate Wachstum im Produktgeschäft sei vom sinkenden Services-Geschäft zunichte gemacht worden. In den neuen Wachstumsmärkten habe die Gesellschaft ihre Erlöse im Jahresvergleich um 26 Prozent gesteigert. Diese Regionen könnten sich zum künftigen Wachstumstreiber der Gesellschaft mausern.

Im Gesamtjahr gehen die Darmstädter weiter von einem Anstieg des Konzernjahresumsatzes um währungsbereinigt zehn Prozent aus. Die Ebit-Marge soll nach wie vor 22 bis 23 Prozent des Gesamtumsatzes betragen. "Mit einem Lizenzumsatzzuwachs zwischen 25 und 27 Prozent soll insbesondere diese Umsatzart zur Expansion beitragen", hieß es. Bei den Projektdienstleistungen rechnet die Software AG mit einem Umsatzplus von zwei bis vier Prozent. Die Umsätze der Wartungssparte dürften um vier bis fünf Prozent steigen. Auch 2007 peilt der Vorstand zehn Prozent höhere Umsätze an, wobei der Umsatzanteil mit Softwareprodukten noch schneller wachsen soll. Gleichzeitig soll sich die Ebit-Marge um etwa einen Prozentpunkt weiter in Richtung des mittelfristigen Ziels von 25 Prozent verbessern. (dpa/ajf)