Vergleichstest

Die besten VR-Headsets

11.02.2023
Von  und Lewis Painter
Kris Wallburg ist Redakteur bei der Macwelt.

Valve Index Headset - In die Jahre gekommenes Top-Modell

Pro

  • Hervorragende Controller

  • Präzises Tracking

  • Gutes Zusammenspiel mit SteamVR

  • Gelungene Audio-Lösung

Kontra

  • Basisstationen erforderlich

  • Teuer

  • Bildschirm nicht mehr auf dem neuesten Stand

Als Steam-Mutter Valve 2019 die Valve Index vorstellte, hat das Unternehmen mit dem ersten eigenen Headset neue Standards auf dem VR-Markt gesetzt. Die Bildqualität, die hervorragenden Controller und das präzise Tracking, das Basisstationen und externe Kameras kombiniert, boten zu dieser Zeit das beste Gesamtergebnis. Seitdem sind allerdings einige Jahre ins Land gegangen und Valve hat der Index in dieser Zeit kein Upgrade verpasst. Während sich die Bildqualität immer noch nicht verstecken muss, wird sie doch von vielen neueren Systemen übertroffen. Auch die Notwendigkeit von Basisstationen für das Tracking, das dafür nach wie vor zu den Besten gehört, ist vor allem für Gelegenheitsspieler ein unbequemes Einstiegshindernis. Dafür können die Controller nach wie vor überzeugen, dank eines klugen und praktischen Designs und hervorragendem Fingertracking.

Eine Besonderheit der Valve Index sind die eingebauten Lautsprecher, die wenige Zentimeter über den Ohren liegen und für ein immersives Klangerlebnis sorgen. Die Valve Index ist nach wie vor ein solides VR-Headset, das ein überzeugendes Gesamterlebnis bietet und eine native Einbindung in SteamVR bietet. Leider rechtfertigen die Funktionen inzwischen nicht mehr den hohen Preis von über 1.000 Euro und preisbewusste Käufer sollten lieber zu den Alternativen mit besserem Preis-Leistungs-Verhältnis greifen.

Meta Quest Pro - Das fortschrittlichste Standalone-Headset

Pro

  • Gesichts- und Blickerfassung

  • Volle Farbdurchlässigkeit für AR

  • Neu gestaltete, leistungsstärkere Controller

Kontra

  • Unglaublich teuer

  • Kein vollständiger Lichtblocker in der Verpackung

  • Kann bei längerem Gebrauch unangenehm werden

Das Meta Quest Pro ist Metas bisher fortschrittlichstes VR-Headset und tatsächlich das leistungsfähigste aller derzeit auf dem Markt erhältlichen Standalone-VR-Headsets - aber es ist tatsächlich nur für einen bestimmten Personentyp geeignet.

Das Quest Pro ist in seiner Grundform wohl mehr auf AR als auf VR ausgerichtet, mit einem AR-fokussierten, offenen Peripherie-Design, das es einfacher macht, die Umgebung zu sehen, sowie Farbdurchlässigkeit und verbessertes Hand-Tracking-Funktionen unterstützt. Es überrascht nicht, dass das AR-Erlebnis überzeugt, und je nach App können Sie reale Elemente wie Wände und Tische in Ihren erweiterten Raum einbeziehen, so dass Sie beispielsweise einen virtuellen Pinsel auf Ihren realen Tisch legen können.

Sie können auch die gleichen Spiele wie mit dem Quest 2 spielen, aber um die volle Immersion zu erleben, müssen Sie den Lichtblocker kaufen, da er nicht im Lieferumfang enthalten ist.

Die Face- und Eye-Tracking-Funktionen sind auch für Social VR ein echter Segen, da sie beim Chatten mit Freunden ein viel natürlicheres Erlebnis bieten als das Anstarren eines ausdruckslosen Avatars.

Es ist außerdem das erste eigenständige VR-Headset, das den Snapdragon XR2+-Chipsatz der nächsten Generation von Qualcomm mit verbesserter Leistung und Tracking-Fähigkeiten nutzt.

Es ist also ein hervorragendes Headset, aber der wirkliche Haken ist der Preis: Mit 1.799 Euro ist es viermal so teuer wie das Standard-Meta Quest 2. Wenn Sie nicht wirklich in AR investiert sind oder die Idee des Face- und Eye-Trackings Sie nicht anspricht, würden wir Ihnen empfehlen, sich für ein günstigeres Standalone-Gerät zu entscheiden.