Linux, Datenbank, Virtualisierung

Die besten Open-Source-Plattformen

15.10.2008
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Desktop-Betriebssystem: Ubuntu

Mit Ubuntu 8.04 (Codename Hardy Heron) wurde der beste Linux-Desktop noch besser. Zu den Highlights zählen ein überarbeiteter Kernel, eine neue Version des Gnome-Desktops sowie optimierte Windowing und Grafiksysteme. Fast alles an Hardy Heron wirkt attraktiver und flotter als in der älteren Version. Das gilt für Fenster und Menüs ebenso wie für Festplattenzugriffe und Programmaufrufe. Auch das Booten geht mit Ubuntu 8.04 schneller. Hinzu kommt ein Windows-freundlicher Installer. Ubuntu eignet sich deshalb besonders für Linux-Einsteiger. Das neue Release Ubuntu 8.10 steht bereits in den Startlöchern.

Desktop-Virtualisierung: VirtualBox

Bei VirtualBox handelt es sich um eine modulare Lösung für die Desktop-Virtualisierung, die ihre Stärken in der Integration und Anpassbarkeit hat. VirtualBox unterstützt Windows, Mac OS X und eine Reihe von Linux-Distributionen als Host-Systeme. Ähnlich wie VMware offeriert das quelloffene Programm eine lange Liste an unterstützten Gastbetriebssystemen. Schon die Version 1.5.0 brachte eine Reihe fortgeschrittener Funktionen, wie sie schon aus den Konkurrenzsystemen von Parallels oder VMware Fusion bekannt sind. Inzwischen ist die Software in der Version 2.0.2 mit weiteren Ergänzungen verfügbar.

Server-Virtualisierung: Xen

Grundlegende Systeme für die Rechner-Virtualisierung werden Commodity, konstatieren professionelle Marktbeobachter. Der Grund dafür heißt Xen. In der ausgereiften Version 3.2 unterstützt die Server-Virtualisierungsplattform eine breite Hardwarepalette und gängige Betriebssysteme als Gäste. Dazu gehören 32- und 64-Bit-Windows-Varianten, Linux, Solaris und BSD. Unternehmen steht damit eine Vielzahl von Optionen für die Server-Konsolidierung zur Verfügung. Mit Funktionen wie der Live-Migration von virtuellen Maschinen dringt Xen sogar in das Territorium des Platzhirsches VMware ein.