Datenintegration beschäftigt die Anwender

19.11.2003
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Handel

Gemächlich steigen die IT-Budgets im Handel. Einer von IBM im Frühjahr 2003 betriebenen Umfrage zufolge legten die Ausgaben im Jahr 2002 um 2,1 Prozent zu, zwei Drittel der Befragten gaben an, keine Mehrausgaben zu planen. Als Kernprobleme nannten sie die mangelnde Datentransparenz und fehlende Systemintegration. Auch scheint der Handel, der mit extrem knapp Margen arbeitet, in der Vergangenheit seine Kassensysteme vernachlässigt zu haben. Rund die Hälfte der befragten IT-Manager klagten über veraltete Point-of-Sales-(PoS-)Systeme. Von intelligenten Kassenautomaten sowie Funketiketten (RFID) und der Integration der Prozesse von Warenannahme bis -verkauf erhofft sich der Handel künftig enormes Sparpotenzial.

Datenintegration bewegt alle

Für Datenintegration interessieren sich fast alle Branchen, Meta-Group-Analyst Huber-Graul ist sich sicher: "Das wird das vorherrschende Thema der kommenden Jahre." In der Vergangenheit oder aktuell betriebene E-Business-, CRM- und BI-Installationen sowie neue Techniken wie RFID sorgen für einen Datenstrom, der verarbeitet und ausgewertet werden will. Doch die Unternehmen zögern, mit diesen Projekten vorzupreschen, die meisten testen und verschieben die Implementierung: "Sie schauen zunächst einmal, was die anderen machen", schildert Huber-Graul.