iPad-Rivale mit schwerem Stand

Das Motorola Xoom im Praxistest

12.06.2011
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Fazit: Aller Anfang ist schwer

Bei seinem Marktstart in Deutschland hat das Motorola Xoom mit einem großen Handicap zu kämpfen: Es muss sich bei allen Kriterien mit dem Apple iPad 2 vergleichen lassen und idealerweise sogar überlegen sein. Dies gelingt jedoch nur teilweise, da Apple - ähnlich wie im Smartphone-Segment - seine Modellpflege ernst nimmt. Dank der hohen Stückzahlen und den zahlreichen Apple Shops und der Infrastruktur ist die Jobs-Company dabei zudem in der Lage, sehr wettbewerbsfähige Preise für sein Tablet aufzurufen, ohne die erhebliche Gewinnmarge zu gefährden. Im Gegensatz dazu schätzen Marktbeobachter, dass die Konkurrenz, Motorola eingeschlossen, ihre Tablets nur mit Mühe auf das Preisniveau des iPad 2 bringt.

Dennoch gibt es natürlich auch eine Reihe von Argumenten, die für das Xoom sprechen. Dazu gehören hardwareseitig etwa das größere und hochauflösendere Display oder die beiden Kameras. Auch bei den Schnittstellen hat das Motorola-Gerät mit HDMI, USB-Host und microSD die Nase vorn. Insgesamt macht das Tablet etwas den Eindruck, unfertig zu sein. Das Honeycomb-Update 3.1, das einige Kinderkrankheiten beheben soll, war zum Testzeitraum leider noch nicht verfügbar.