CM-Projekte: Potenziale voll ausschöpfen

10.12.2001
Von Jürgen Rentergent

Wer die eigenen Inhalte mit passendem Content externer Dienstleister aufwerten will, steht vor einem breiten Angebot: Verlagshäuser, Nachrichtenagenturen, Zeitungen sowie eine Vielzahl kleiner Produzenten bieten mittlerweile zielgruppenorientierte Inhalte. So genannte Content-Broker bündeln solche Angebote und liefern sie in gewünschter Form, Umfang und Format.

Langfristig planen

Ebenso wichtig wie die Suche nach Content-Quellen ist die Überlegung, wo sich bei der Produktion, Freigabe und Pflege von Content auf funktionierende Arbeitsabläufe aufsetzen lässt. Das neue Life-Cycle-Management für den Web Content muss sich möglichst nahtlos in bestehende Abläufe integrieren. Häufig erfordert dies nur in Teilbereichen eine organisatorische Umstellung.

Beispielsweise lassen sich vorhandene IT-Anwendungen wie E-Mail, Groupware oder Dokumenten-Management-Systeme sinnvoll in ein WCM-Konzept einbinden. Das verringert den Einführungsaufwand und fördert die Akzeptanz des Anwenders. Wichtig ist jedoch, dabei die Schnittstellenproblematik genau zu analysieren und sämtliche Schnittstellen mit allen Abhängigkeiten langfristig zu planen.

Voraussetzung für die Beschaffung von geeignetem Content ist auch die Definition einer Content-Strategie, die sich aus den Erwartungen, Interessengebieten und dem Nutzerverhalten der Besucher auf der Website ableiten lässt. Häufig helfen zur genauen Spezifikation eines zielgruppenorientierten Angebots Umfragen, Wettbewerbs- und Branchenanalysen sowie Untersuchungen der Beiträge aus Online-Foren. Erst wenn bekannt ist, welche Informationsbedürfnisse die Kunden haben und welche Botschaft das Unternehmen mit den Inhalten transportieren möchte, kann die systematische Beschaffung von passendem Content erfolgen.

Sind die Anforderungen an den Content klar spezifiziert, müssen alle Phasen im Content-Lebenszyklus genauestens geplant werden. Dabei sollte man im Vorfeld einer Systemeinführung klären: