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Cisco will stärker Consumer-orientiert auftreten

06.09.2006

Die Kommunikation der Neuausrichtung dürfte dennoch alles andere als einfach werden. "Cisco ist kein Sony oder Apple Computer", warnt zum Beispiel David Passmore, Analyst bei der Marktforschungsfirma Burton Group. "Es hat nicht den Bekanntheitsgrad, den andere Consumer-Electronics- oder Hightech-Firmen erreichen." "Das ist ein tougher Job", konzediert auch Autodesk-Chairwoman Carol Bartz, die im Board von Cisco sitzt. "Wenn Ihre Kundschaft von den CIOs der größten Firmen der Welt bis hinab zu Verbrauchern in ihrem Zuhause reicht, ist es eine Herausforderung, eine einzige Botschaft an eine so breite Gruppe zu vermitteln."

Bostrom (46) könnte dafür aber die richtige Frau sein. Die dreifache Mutter machte ihren Marketing-Abschluss an der University of Illionois in Champaign-Urbana, bevor sie 1982 zunächst zu AT&T ging. Später studierte sie weiter an der Stanford Business School und beriet für McKinsey. Zu Cisco kam sie vor neun Jahren Seither arbeitete sie sich dort als eine von wenige Frauen ins Top-Management vor – eher ungewöhnlich bei ihrem Beratungs-Background; Cisco Chefetage hat ansonsten eher einen Vertriebs- oder technischen Background.

Die Marketing-Chefin gelte als hemdsärmelig und detailversessen, schreibt das "WSJ" weiter. Intern kommt die Marketing-Chefin offenbar super an. Nordamerika-Chef Rob Lloyd erklärte, er habe bei Bostroms Präsentation in Las Vegas große Augen bekommen. "Sie hat bei Cisco jetzt Rockstar-Status", sagt Lloyd. (tc)