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Hamburger IT-Strategietage

CIOs müssen selbstbewusster werden

13.02.2008
Von Rolf Röwekamp

CIO Pikl: "Wer zentralisiert und standardisiert braucht auch kein SOA"

CIO Kurt Pikl gibt seine 40-jährige IT-Erfahrung gerne weiter.
CIO Kurt Pikl gibt seine 40-jährige IT-Erfahrung gerne weiter.

CIO Kurt Pikl von der Fritz Egger GmbH zog ein Fazit nach 40 Jahren IT-Verantwortung. Er forderte die CIOs auf, öfter Widerstand zu leisten und Selbstbewusstsein zu zeigen.

Internationalität bedeutet bei Egger, dass das Unternehmen fast alle SAP-Module einsetzt. Zentralisierung ist dafür entscheidend. "Wer zentralisiert und standardisiert braucht auch kein SOA", so Pikl.

Auch gebe es in der IT mittlerweile alles, was ein Unternehmen braucht. Weitere Hypes sollten CIOs nicht aufsitzen. Daher plädierte er dafür, das Vorhandene endlich richtig zu nutzen.

Allerdings müssten die Partner gut miteinbezogen werden. Wenn man das nicht schafft, dann ließen sich auch die eigenen Prozesse nicht verbessern. Große Anbieter sollten endlich Schnittstellen schaffen, damit verschiedene Systeme ohne teuren Aufwand zusammenarbeiten können. Vor allem über die Unternehmensgrenzen hinweg, wo oft mittelständische Partner sind, die auch mithalten können müssen.

"Innovationen, die sich mit einem ROI rechnen, funktionieren nicht", provozierte Pikl. Seiner Überzeugung nach liegt es im Wesen von Innovationen, dass sie auch immer das Risiko des Scheiterns bergen. Und dieses Risiko sollten CIOs selbstbewusst eingehen.

Nicht zuletzt forderte Pikl die CIOs auf, sich darauf zu besinnen, ihre eigenen Mitarbeiter zu fördern und ihnen interessante Projekte zu geben. Denn nichts zuletzt seien die Mitarbeiter das wichtigste Kapital des Unternehmens.