IT as a Service

CIOs beurteilen SaaS und on Demand

24.06.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Die nächste Outsourcing-Stufe

Cloud Computing bedeutet: verfügbare IT, die als Service von einem unbekannten oder nicht unsichtbaren Dienstleister bereitgestellt wird. So die Definition, die der CIO eines großen US-Finanzdienstleisters nennt: "Wir sehen das als eine Alternative zu jedem Aspekt, den die interne IT heute umfasst." Heute schon würden viele Unternehmen "Schlüsselbedürfnisse der IT" dynamisch an Dienstleister in der Wolke auslagern. Dabei verdunkle der Begriff Wolke lediglich die Tatsache, dass es sich einfach um die nächste Stufe des IT-Outsourcing handle - zu höheren Preisen, aber dafür hoffentlich mit höherwertigen Services.

Alles außer IT-Management

Auch für den IT-Chefs eines mittelgroßen Fertigungsunternehmens in den USA bedeutet Cloud Computing die Auslagerung von IT-Infrastruktur - und damit nichts anderes, als was viele Unternehmen längt tun: "Ich sehe in der Wolke beispielsweise SaaS sowie Rechner- und Speicherkapzaität. Was ich nicht sehe, ist, dass wir das IT-Management an einen Cloud-Provider auslagern würden."

Über dicke und dünne Clients

Ein IT-Service, bei dem sich die komplette Verarbeitungsumgebung - Prozessor, Anwendungssoftware und Datenspeicher - in der "Internet-Wolke" befindet. So definiert der Executive Vice President Internet Services eines großen Finanzdienstleisters den Begriff Cloud Computing. Diese Dienstleistung werde von einem Third-Party -Anbieter gemanagt. Und abgerufen werde sie mit Hilfe eines Client-Rechners; dabei sei es gleichgültig, ob es sich um einen Thick Client oder einen Thin Client handle.

Egal, welcher Herkunft

"Kapazität auf Abruf" lautet die Umschreibung, die der Finanzchef eines sehr großen Finanz-Brokers für das Cloud Computing gefunden hat: "Bei diesem Modell liegt das Augenmerk auf Verarbeitungszyklen, und es ist weitgehend gleichgültig, woher die nötige Rechnerkapazität kommt."

Ein Softwaretraum wird wahr

Der CIO eines großen, global agierenden Handelsunternehmens hat einen Traum: Wenn er Cloud Computing hört, hofft er auf Softwarelösungen, die ohne Rücksicht auf die jeweilige Sprache oder die darunter liegenden Systemkomponenten (Datenbank, Betriebssystem oder Konnektivität) aus dem Netz bezogen werden können.