Burtscher (Suse): „Wir brauchen realistische Ziele“

03.04.2002
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Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

BURTSCHER: Ja, aber in unserem Fall handelt es sich in der Regel um Optimierungen im Sinne von operativen Anpassungen. Die grundsätzliche Strategie halte ich für richtig.

CW: Wenn Sie die Unternehmensentwicklung vor Ihrem Eintreten betrachten: Wurde die Expansionsstrategie zu aggressiv angegangen?BURTSCHER: Die Expansion wurde mit Sicherheit zu offensiv verfolgt, aber aus der damaligen Sicht war das nachvollziehbar. Das Wachstum war ja vorhanden. In jedem Unternehmen gibt es in den Anfangsjahren Phasen, in denen die Fantasie mal überbordet. Danach muss das Ganze wie ein Baum wieder zurechtgeschnitten werden.

CW: Einerseits war Suse ebenso wie andere Softwareanbieter vom Einbruch der New Economy und später der gesamten Wirtschaft betroffen. Andererseits gab es auch intern Versäumnisse. Wie beurteilen Sie die Entwicklung in der Krise?

BURTSCHER: Ich würde die Konjunktur als Ursache nicht zu sehr bemühen. Suse hat das Wachstum zu expansiv und mit zu wenig Bodenhaftung betrieben. Deswegen wurden Korrekturen notwendig. Das Unternehmen hat mit seinen Linux-Lösungen aber gerade auch in konjunkturell schwächeren Zeiten ein adäquates Portfolio.

Den kompletten Beitrag lesen Sie in der COMPUTERWOCHE 14/2002.