Brightstor soll Speicherprobleme im Unternehmen beseitigen

28.11.2001
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

Virtualisierung in Arbeit

Völlig neu ist diese Idee nicht: Die Speichergrößen EMC und Hitachi arbeiten derzeit ebenfalls an Virtualisierungskonzepten.

CA räumt außerdem ein, dass es selber bislang noch keine Software für dieses Konzept anbieten kann. Im Herbst will der Hersteller aber eine Lösung präsentieren, die er derzeit zusammen mit einem Partnerunternehmen entwickelt. Wer das Know-how für die technisch anspruchsvolle Aufgabe beisteuert, ist noch unklar.

Als Produkt für die beschriebene Architektur hat CA "Brightstor Enterprise Backup" (BEB) auf den Markt gebracht. Die Engine der unter dem Codenamen "Cheetah" entwickelten Backup- und Recovery-Lösung stammt von "Alexandria", das durch die Akquisition der Firma Sterling Software zu CA kam. Die grafische Oberfläche hat der Hersteller von seinem Storage-Produkt "Arcserve" übernommen.

BEB läuft derzeit unter Windows NT und 2000 sowie unter den Unix-Varianten Solaris (Sun) und HP-UX (Hewlett-Packard). Die Freigabe für IBMs AIX und Compaqs Tru 64 soll in Kürze erfolgen. Die Verwaltung der Windows-Welt erfolgt über eine Windows-Applikation, unter Unix steht hierfür ein Java-Applet zur Verfügung. Beide Konsolen bieten laut Hersteller das gleiche Look and Feel.

Allerdings steht bei den Unix-Versionen von BEB noch nicht die ganze Funktionalität zur Verfügung: Der "Cross-Platform-Manager" beispielsweise, mit dem Administratoren remote Backup-Server steuern und überwachen können, bindet bis jetzt nur Microsoft-Maschinen ein. Ebenso können die "Wizards", die die Prozeduren für Backup, Restore oder Device-Management vereinfachen, nur unter Windows genutzt werden. Einschränkungen muss der Unix-Anwender auch beim Speichern auf Bandbibliotheken hinnehmen, da das Aussortieren von fehlerhaften Tape Drives und die Behebung dieses Problems durch Raid-Konfigurationen ebenfalls nur unter Windows möglich ist. Gleiches gilt für Cluster-Konfigurationen, da Failover-Prozeduren nur im Microsoft-Verbund gelingen.