Bluetooth: Sicherheitslücken schließen

10.05.2004
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Der Bluetooth Standard definiert insgesamt drei Sicherheitsmodi, die unterschiedlichen Sicherheitsbedürfnissen genügen sollen:

Security Mode 1: In Modus 1 initiiert kein Gerät von sich aus Sicherheitsfunktionen, sondern reagiert nur auf Security-Anforderungen anderer Geräte. Der Modus eignet sich zum Beispiel für den Austausch von Visitenkarten oder für den Zugriff auf nicht sensible Datenbanken.

Security Mode 2: Modus 2 enthält Sicherheit auf Dienstebene. Damit ist gemeint, dass etwa Anwendungen selbst von sich aus Authentifizierung und Verschlüsselung durchführen.

Security Mode 3: In Modus 3 wird eine gesicherte Verbindung bereits vor dem Aufbau realisiert. Das Gerät initiiert in diesem Modus ausgewählte Sicherheitsprozeduren, unabhängig von der aufbauenden Applikation im Hintergrund.

Obwohl Modus 3 weniger flexibel ist als Modus 2, ist er doch geeignet, eine gewisse Grundsicherheit für alle Dienste eines Gerätes zu garantieren. Er erfordert vergleichsweise wenig zusätzlichen Aufwand und dürfte für die Mehrzahl von Anwendungen in Frage kommen. Im Vordergrund stehen dabei Authentifizierung und Verschlüsselung.

Bluetooth-Verschlüsselungs-Algorithmen