Auslagerung spart 15 Prozent

30.05.2006

"Diese Untersuchung zeigt, dass die Versprechen auf massive betriebliche Einsparungen überzogen sind", sagte Bernd Schäfer, Area Managing Director von TPI Germany. "Häufig werden dabei die Kosten für Beschaffung sowie das gesetzliche und laufende Vertrags-Management nicht berücksichtigt." Mit der Analyse der Outsourcing-Deals sei es nun möglich, Auslagerungsentscheidungen auf Basis reeller Einschätzungen zu fällen, und "15 Prozent ist nicht nur eine realistische, sondern auch eine beträchtliche Zahl", warb Schäfer.

Die TPI-Erhebung zeigt zudem, dass Unternehmen zwar nach wie vor auslagern, um zu sparen, doch zunehmend streben Anwender mit dem Outsourcing eine verbesserte Flexibilität und Servicequalität an. Während im Jahr 2004 elf Prozent der Unternehmen angaben, Outsourcing-Projekte aus Qualitätsgründen anzustreben, waren es zuletzt 21 Prozent. Immer häufiger sind auch der Zugang zu spezialisierten Fertigkeiten, Verfahrensexpertise sowie Transformationsvorhaben ein wichtiger Anreiz für das Outsourcing. Ein vergleichbares Ergebnis erbrachte eine kürzlich von Forrester Research betriebene Anwenderbefragung. "Unserer Erfahrung nach können Outsourcing-Vereinbarungen, die einzig und allein mit dem Ziel immenser Kosteneinsparungen abgeschlossen wurden, die Erwartungen der Kunden häufig nicht erfüllen", warnte TPI-Manager Schäfer. (siehe auch "Die Kosten des Outsourcings") (jha)