ASP kämpft mit technischen Hürden

08.11.2001
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Das Geschäft mit dem Application-Service-Providing (ASP) will nicht richtig in Schwung kommen. Die derzeit lahmende Konjunktur als alleinigen Grund dafür zu nennen wäre falsch, denn das Modell der Mietsoftware steht noch vor ungelösten technischen Problemen.

Es gibt viele Antworten auf die Frage, warum der ASP-Markt bislang nicht den hoch gesteckten Erwartungen entsprechen konnte: „Die IT-Verantwortlichen in den Unternehmen sind zurzeit die Bremser“, meint etwa Christian Kruppa, Vorsitzender des Vorstands beim ASP-Konsortium e.V., Unterschleißheim bei München. Sie hätten Bedenken, Daten außer Haus zu geben, insbesondere, wenn es sich um neue Anbieter handle.

„ASP über das Internet ist zum Scheitern verurteilt, weil solche Lösungen ein Bandbreitenproblem haben“, argumentiert hingegen Rudolf Hotter, Vorstandssprecher und Chief Operating Officer von Einsteinet, einem Outsourcing-, Hosting- und ASP-Anbieter, der eine eigene bundesweite Netzinfrastruktur unterhält. Seinem eigenen Geschäft dürfte eine solche Bemerkung dienlich sein, dem ASP-Markt als Ganzes wohl kaum.

  

Was spricht gegen die ASP-Nutzung?