Auf E- folgt M-Commerce

Architekturen für mobile Geschäfte

10.12.2001

Mobile Applikationsumgebungen wie die Wireless Application Environment (WAE) der WAP-Spezifikation sind Teil eines übergeordneten mobilen Zugangskanals. Während sie auf die Interaktion zwischen Nutzer und mobilem Endgerät abzielen, definiert der Zugangskanal die Verbindung zwischen dem Applikationsserver und dem Endgerät.

Zu den Strukturelementen mobiler Zugangskanäle gehören:

- Der Mobile Client: Er entspricht der auf dem mobilen Endgerät betriebenen Anwendung, die jeweils um Server-seitige Funktionen ergänzt wird. Im Fall von WAP ist dies ein spezieller WAP-Browser, bei der Java 2 Micro Edition (J2ME) eine komplette Applikation mit eigener Datenhaltung und Anwendungslogik.

- Die Mobile Datenträger: Hiervon existieren grundsätzlich zwei Arten: die Wireless Wide Area Networks der Mobilfunkanbieter mit GSM CSD, HSCSD, GPRS und zukünftig UMTS als Datenübertragungstechnologien sowie die Wireless Local Area Networks (WLAN) wie etwa Bluetooth oder Hiper-LAN. Über diese Datenträger sendet das mobile Endgerät die Daten an den Applikationsserver des Dienstanbieters.

- Das Gateway: Es bereitet Inhalte und Protokolle des Internets für die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Mobilfunknetzes auf. Es verbindet damit die beiden unterschiedlichen Welten des Mobilfunks und des stationären Internets.

- Das Content-Transport-Format: Es dient der Übermittlung von Applikations- und Steuerungsinformationen in der Sprache des jeweiligen Zugangskanals. Der Trend geht aufgrund der Flexibilität in Richtung XML, wie es bei VoiceXML oder der Wireless Markup Language (WML) der WAP-Spezifikation bereits der Fall ist.