Tablet-Computer

AOC Breeze im Test

16.05.2011
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Bildschirm okay, aber nichts für draußen

Auf dem AOC Breeze läuft das veraltete Android 2.1.
Auf dem AOC Breeze läuft das veraltete Android 2.1.

Der spiegelnde Bildschirm des AOC Breeze hat nur einen sehr schmalen stabilen Einblickwinkel. Das stört bei diesem kleinen Tablet weniger als bei einem größeren Bildschirm. Dennoch muss man das Tablet in einem bestimmten Winkel halten, um den kompletten Bildschirminhalt erkennen zu können. Helligkeit und Kontrast gehen in Ordnung, für den Einsatz unter freiem Himmel aber trotzdem zu niedrig.

Das ist schade, denn das Tablet lieferte im Test eine ordentliche Akkulaufzeit : Bei der Video-Wiedergabe hielt fast fünf, beim Web-Surfen per WLAN fast neun Stunden durch. Die meisten Tablets abgesehen vom Apple iPad sind weniger ausdauernd. Ins Internet kommt das AOC Breeze aber sowieso nur per WLAN – und zwar nur über die langsame 11g-Variante. UMTS bietet es nicht: Unterwegs ins Internet gehen oder telefonieren per Mobilfunk fällt damit flach. Dass sich das Surfen mit dem Tablet zäh anfühlte, lag vor allem am Browser und dem Prozessor: Webseiten bauten sich deutlich langsamer auf als beispielsweise beim Apple iPad oder beim Samsung Galaxy Tab. Und auch beim Test der Javascript-Verarbeitung lag das AOC Breeze weit zurück.

Anschlussfreudig: Zweimal USB und Kartenleser

Wie alle Android-Tablets gibt sich das AOC Tablet anschlussfreudiger als das Apple iPad. Im Kartenleser nimmt es eine Micro-SD-Karte auf, womit man den 4 GB großen internen Speicher erweitern kann. Am USB-Anschluss lässt sich ein USB-Stick einstecken oder eine Tastatur. Eine angeschlossene Kamera erkannte das Tablet im Test aber nicht zuverlässig und hängte sich nach einigen An- und Absteckversuchen derart auf, dass es erst ein Reset wieder betriebsfähig machte. Über den Mini-USB-Anschluss und das mitgelieferte Adapter-Kabel kann man das AOC Breeze an den PC anschließen: Der interne Speicher und eine eingelegte Speicherkarte tauchen dann im Windows-Explorer als Massenspeicher auf.

Video- und Audiodateien spielte das AOC Breeze in vielen unterschiedlichen Formaten ab. Auch HD-Inhalte liefen einigermaßen flüssig ab, bei WMV-HD-Videos störten aber deutliche Artefakte das Bild. H.264-Dateien spielte das Tablet nicht ab, mit AVI oder MKV hatte es dagegen keine Probleme.