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ERP-Zufriedenheitsstudie von Trovarit und COMPUTERWOCHE: Guter Gesamteindruck trotz technischer Mängel

Anwender kritisieren starre ERP-Software

23.08.2004

Partner haben großen Einfluss

Erwähnenswert in diesem Zusammenhang: Die Zufriedenheit mit den eingesetzten ERP-Systemen ist allgemein relativ hoch. Sowohl die Systeme als auch die Dienstleister erreichten eine mittlere Bewertung zwischen 4,7 und 3,3 auf einer Skala von 1 (mangelhaft) bis 5 (sehr gut). Das entspricht Schulnoten zwischen "Sehr gut mit Abstrichen" und "Befriedigend plus". Offenbar ist der ERP-Markt besser als sein Ruf. Die Zufriedenheit mit dem Partner und jene mit dem System hängen dabei offensichtlich sehr stark voneinander ab, wie ein Blick auf das Ergebnisportfolio zeigt. Demnach wird ein ERP-System dann gut bewertet, wenn auch die Leistung des Implementierungspartners stimmt und umgekehrt. Insofern ist auch nachvollziehbar, dass in der Regel die Bewertungen von Softwarelösungen jener Anbieter schlechter ausfallen, die in der jüngeren Vergangenheit mit wirtschaftlichen Turbulenzen oder Übernahmen zu kämpfen hatten - wie etwa Baan, Brain AS, XPPS, Ifax-Open oder infor.com.

Guter Durchschnitt

Insgesamt liegt der Durchschnitt aller bewerteten Projekte bei 4,0 (Zufriedenheit mit dem System) und 3,9 (Zufriedenheit mit dem Partner) - das ist ein glattes "Gut". Ausruhen können sich Hersteller und Dienstleister jedoch nicht auf diesen Noten. Denn der "Gesamteindruck" fällt in der Regel deutlich besser aus als die Zufriedenheit mit einzelnen Qualitätsaspekten.