Anforderungen an Open-Source-Dienstleister im Wandel

03.07.2006
Von Eva-Katharina Kunst

Dienstleister wie auch Kunden sind mit ihrer Situation zufrieden. Deutschland gilt in Sachen Open Source als "early mover", selbst wenn Kapitalgeber in den USA, Spanien und Brasilien mutiger in freie Software investieren. "Der Open-Source-Markt ist nicht gesättigt und hat noch mehr vor sich als die Verwaltung von Bestandsgeschäft", freut sich denn auch Tarent-Geschäftsführer Geese.

Sein Blick nach vorn ist optimistisch: "Die Bereiche Infrastruktur und Entwicklungswerkzeuge sind zwar bereits gut abgedeckt, doch werden Desktop-Produkte und Geschäftsanwendungen erst zu etwa zehn Prozent bedient - was ungeheure Optionen bietet." Insbesondere dem Markt der ERP- und CRM-Lösungen prognostizieren die Dienstleister ein gewaltiges Potenzial. Dass die Kunden Open Source vertrauen, erkennen auch solche Systemhäuser, die früher ausschließlich Windows-Dienstleistungen liefern konnten. In deren Portfolio finden sich immer häufiger Lösungen, für die gilt: "Made by Open Source". (ls)

*Eva-Katharina Kunst ist freie Journalisten in Kempen.