Amazon Bedrock angetestet

07.03.2024
Von 
Martin Heller schreibt als freier Autor für die Schwesterpublikation InfoWorld.

Amazon Bedrock - Testfazit

Amazon Bedrock ist ein ernstzunehmender Konkurrent - in erster Linie für Microsofts Azure KI-Studio. Insbesondere, wenn Sie bereits AWS-Kunde sind, ist Bedrock eine gute Wahl, um GenAI-Anwendungen zu erstellen und zu skalieren. Zwar bietet der Amazon-Service weniger Basismodelle als Azure AI Studio und bietet auch keinen Zugang zu den Modellen von OpenAI. Auch was Inhaltsfilter angeht, fällt Bedrock (noch) ein wenig hinter Azure AI Studio zurück. Für die allermeisten generativen KI-Anwendungen ist das Gebotene jedoch mehr als ausreichend.

Was die Kostenseite angeht: Amazon Bedrock für Prompt Engineering und RAG-Apps zu nutzen, ist in der Regel kostengünstig (Personalkosten außenvorgelassen). Auch die Kosten, um diese Anwendungen in den Bedrock-Playgrounds zu testen sind normalerweise vernachlässigbar. Geht es hingegen um Feinabstimmung und (fortgesetztes) Pretraining von KI-Modellen, könnten kleine bis mittelgroße Unternehmen mit Blick auf die Kosten (modellabhängig) bereits zögerlich werden. Diese dürfte eine Anwendung, die einem großen Publikum mit geringer Latenz kontinuierlich Mehrwert bietet, allerdings schnell wieder amortisieren.

Wenn Sie dennoch unsicher sind, sollten Sie einen Blick auf die kostenlose, interaktive Demo zu Amazon Bedrock werfen. (fm)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Infoworld.