80 Prozent gegen iPad & Co.

7 Tipps für Privat-IT am Arbeitsplatz

02.09.2012
Von Andrea König

2 Gruppen von Applikationen

Die Accenture-Autoren unterscheiden bei der Consumer IT zwischen Gadgets und Applikationen. Die große Herausforderung sehen sie weniger bei Geräten wie dem iPad und Android-Smartphones, sondern bei Applikationen für diese Geräte. Sie sehen vor allem zwei Arten von Consumer-Applikationen:

  • Zum einen zählen dazu soziale Applikationen, die Menschen miteinander verbinden wie Facebook, Wordpress, Twitter und Skype.

  • Die zweite Gruppe nennen die Autoren Wissensapplikationen. Sie helfen dabei, Aufgaben und Wissen im Unternehmen zu organisieren, zum Beispiel Wikipedia, Google Docs, Dropbox und Mindmeister.

Die Nutzung der sozialen Applikationen ist vielseitig. Gerade bei den sozialen Netzwerken gehen die Experten davon aus, dass ihre Nutzung im Unternehmen weiter zunehmen wird. Sie vernetzen nicht nur Kollegen, sondern werden von vielen Unternehmen dazu genutzt, die Beziehung zum Kunden aufzubauen. In einer Versicherung nutzen beispielsweise C-Vorstände eine Twitter-ähnliche Plattform zum Austausch und um Silos aufzubrechen. Mit Online Publishing-Tools wie Twitter oder Wordpress erreicht man schnell ein großes Publikum, die Vorteile liegen vor allem in der Einfachheit und der Schnelligkeit.

Zu den sozialen Applikationen zählen außerdem virtuelle Applikationen. Diese Apps, etwa Skype, bieten den Vorteil einer Face-to-Face-Interaktion, die Zeit und Reisekosten spart. Viele Unternehmen blockieren die Nutzung von Skype für ihre Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen. Die Studienautoren gehen aber davon aus, dass Tools für virtuelle Kommunikation in den kommenden Jahren für viele Unternehmen eine günstige Lösung darstellen könnten.

Auch Multimedia-Applikationen wie Youtube zählen zu den sozialen Applikationen. Dieses sogenannte Netcasting sollte vom Unternehmen genau beobachtet werden. Die Studienautoren sehen hier die Gefahr, dass vertrauliche Materialien veröffentlicht werden. Manche Organisationen verbieten aus diesem Grund vorsorglich Kameras, schreibt Accenture. Ist das Video- und Audiomaterial hochwertig, bieten Netcasting-Tools aber den Vorteil einer schnellen Verbreitung - intern und extern.