Großer Vergleichstest

10 HD-Camcorder bis 650 Euro

23.01.2011

10 HD-Camcorder im Test: Plätze 10 - 6

10. Platz Toshiba Camileo SX900
Der Toshiba Camileo SX900 ist sehr kompakt. Es fehlt eine Handschlinge, um das Gerät sicher zu halten. Das ist deswegen problematisch, da die Bedienung des Geräts nicht bequem über das Display erfolgt, sondern durch verschiedene Knöpfe und Tasten. In der Camileo steckt ein 9fach-Zoom – wenig im Vergleich zur Konkurrenz. Die Zoom-Taste ist sehr schwergängig, das sorgte unnötigerweise für Verwackelgefahr. Die Helligkeitsregelung der Camileo arbeitete recht langsam. Sie lieferte bei Gegenlicht durch die Sonne ein blaustichiges, etwas dunkles Bild. Mit optimalen Lichtbedingungen oder Kunstlicht kam die Camileo etwas besser zurecht. Die Farben waren natürlicher, wenn auch eine Spur zu flau. Tonaufnahmen rauschten stark, der Stereo-Effekt war nur sehr schwach ausgeprägt.
Testnote: befriedigend 3,38 Preisurteil: günstig Preis: (unverb. Preisempfehlung des Herstellers) 349 Euro

Toshiba Camileo SX900 im Preisvergleich

9. Platz Sanyo Xacti VPC-CA100
Der Sanyo Xacti VPC-CA100 ist wasserdicht bis drei Meter Tiefe. Durch die Abdichtung der Tasten fehlt der klare Druckpunkt – das erschwerte das Aufnehmen und Zoomen. Das Steuerkreuz auf der Innenseite der Kamera ist klein und mit großen Fingern nur schwer
zu bedienen. Zum Wechseln der Speicherkarte muss der Akku aus dem Gerät. Der Zoombereich ist mit 40 - 240 mm1 recht knapp bemessen. Bei Gegenlicht reagierten Fokus und Helligkeitsregulierung deutlich zu langsam. Ohne Gegenlicht reagierte die Kamera zwar etwas schneller, jedoch immer noch zu langsam. Dunkle Farbtöne schienen etwas unsauber und ausgebleicht. Helle Farbtöne hingegen wurden ausgewogen dargestellt und wirkten natürlich. Töne wurden etwas zu leise und fast ohne Stereoeffekt aufgezeichnet.
Testnote: befriedigend 3,27 Preisurteil: günstig Preis: (unverb. Preisempfehlung des Herstellers) 349 Euro

Sanyo Xacti VPC-CA100 im Preisvergleich

8. Platz JVC Everio GZ-HD500
Auf die 80-GB-Festplatte des JVC Everio GZ-HD500 passen fast 8 Stunden Film. Die Akkulaufzeit von über 100 Minuten geht in Ordnung. Die Bedienung erfolgt nicht über einen Touchscreen, sondern über Tasten, denen teilweise ein klarer Druckpunkt fehlte. Das Objektiv deckt den Brennweiten-Bereich von 46 – 928 mm1 ab (20fach-Zoom). Der untere Wert ist zu groß für weite Landschafts- oder Innenaufnahmen. Die Handschlaufe ist etwas schmal ausgefallen und ungepolstert. Die Bildqualität war ordentlich: Tageslicht-Aufnahmen wirkten natürlich, nur bei Gegenlicht wurden Schattenbereiche etwas zu dunkel abgebildet. Aufnahmen bei Kunstlicht waren zu hell und wirkten etwas kühl. Die Tonaufnahmen klangen leicht verrauscht und bassarm, Ortbarkeit und Sprachverständlichkeit waren gut.
Testnote: befriedigend 3,24 Preisurteil: noch preiswert Preis: (unverb. Preisempfehlung des Herstellers) 500 Euro

JVC Everio GZ-HD500 im Preisvergleich

7. Platz Canon Legria HF R16
Der Bildschirm des Canon Legria HF R16 zeigt Treppenstufen und relativ wenig Details. In kritischen Aufnahmesituationen muss man sich also auf den Autofokus verlassen. Die Kamera ist handlich, die Navigation mit dem Joystick am Displayrand fiel leicht, und im Menü ließen sich bei Bedarf viele Einstellmöglichkeiten von Hand optimieren. Das 20fach- Zoom deckt den Bereich von 40 bis 200 mm1 Brennweite ab. Tageslicht-Aufnahmen waren ausgewogen und stimmig, selbst bei Gegenlicht. Feine Licht-Schatten-Abstufungen stellte die Canon besser dar als die anderen HD-Camcorder. Aufnahmen bei Kunstlicht wirkten etwas dunkel. Die aufgenommenen Töne waren mit leichtem Rauschen unterlegt, es fehlten Höhen und Bässe. In regelmäßigen Abständen gab es ein Störgeräusch.
Testnote: befriedigend 3,22 Preisurteil: noch preiswert Preis: (unverb. Preisempfehlung des Herstellers) 499 Euro

Canon Legria HF R16 im Preisvergleich

6. Platz JVC Everio GZ-HM335
Der JVC Everio GZ-HM335 wird über Tasten bedient. Das Bedienmenü ist übersichtlich. Der fehlende Druckpunkt bei den Tasten am linken Bildschirmrand erschwerte die Navigation. Zum Gerät gehört eine Fernbedienung. Die Akkulaufzeit beträgt fast anderthalb Stunden, reicht also ein gutes Stück länger als beim GZ-HD500 mit eingebauter Festplatte. Tageslicht- Aufnahmen zeigten natürliche Farben, Schattenbereiche (speziell bei Gegenlicht) wurden etwas zu dunkel gezeichnet. Aufnahmen bei Kunstlicht wirkten etwas zu hell, die Farben eine Spur zu blass. Tonquellen waren auf Aufnahmen gut ortbar, und die Sprachverständlichkeit war hoch.
Zuviel Rauschen, zuwenig Bässe und ein störendes Zirpen im Hintergrund sorgten für eine schlechte Klangbewertung.
Testnote: befriedigend 3,02Preisurteil: preiswertPreis: (unverb. Preisempfehlung des Herstellers) 470 Euro

JVC Everio GZ-HM335 im Preisvergleich