Federn, Drähte, Spezialkomponenten: Wo auch immer auf der Welt Kern-Liebers seine Produkte fertigt, sind die Abläufe ähnlich. "Entsprechend gibt es auch gleiche Systeme und Prozesse in der IT", erläutert Winfried Bachmann, CIO des Unternehmens, der seine IT-Services von Security über Notes bis zu SAP zentral vom Standort Schramberg aus abwickelt.
Doch mit dem Walldorfer System bis nach China vorzudringen, war für den CIO eine besondere Herausforderung. Nicht nur, dass "man mit Englisch vor Ort nicht unbedingt weiter kommt", auch die technischen Voraussetzungen mussten zunächst geschaffen werden, um die Sprache im SAP-Systeme gewährleisten zu können. Deshalb stellte die Kern-Liebers-IT zunächst das System auf Unicode um, um die chinesischen Schriftzeichen darstellen zu können. Im nächsten Zug stellte man fest, dass durch die sprachlichen Unterschiede zweisprachige Formulare nötig wurden. "Das sprengt alle bisher dagewesenen Formular-Dimensionen", konstatiert Bachmann von Kern-Liebers, der heute ausschließlich in China zweisprachig in SAP unterwegs ist.
China: Top Tier 1-Zulieferer zuverlässig bedienen können
Fourth Shift war die Buchhaltungssoftware der Wahl vor Ort in Taicang, Guangzou und Tianjin. "Fourth Shift wurde damals besonders in Asien eingesetzt", kommentiert Bachmann die Software, der entscheidende Nachteil: "Wir hatten darauf keinen Zugriff". Mitte letzten Jahres, lange nach der Entscheidung Kern-Liebers für einen ERP-Wechsel auf SAP, kaufte IT-Dienstleister Infor das Unternehmen SoftBrands und integrierte Fourth Shift als ERP-Software für kleine und mittelständische Unternehmen in sein Portfolio.
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Für Kern-Liebers gab es weder vor zwei Jahren noch heute eine Alternative zu SAP. Weltweit einheitliche Prozesse waren dringend nötig, um den Support vor Ort optimieren und international agierende "Top Tier 1 Supplier" zuverlässig beliefern zu können - und zudem in Deutschland die Transparenz darüber haben zu können.