Kostenlose Messaging-Lösungen

WhatsApp, iMessage & Co. laufen der SMS den Rang ab

29.11.2011
Immer mehr Smartphone-Nutzer weichen von der oftmals teuren SMS auf Messaging-Apps wie iMessage, Blackberry Messenger oder WhatsApp aus - und sparen Geld. Mit einem Datentarif fallen für den Versand der Mitteilungen über diese Messaging-Apps keine zusätzlichen Kosten an.

43 Milliarden SMS werden deutsche Handy-Nutzer in diesem Jahr versenden, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Das seien doppelt so viele wie noch 2006. Und die Mobilfunker verdienen prächtig daran, da der technische Aufwand für die Übertragung der Daten gering sei. Bei netzinternen SMS betrage die Marge fast 100 Prozent.

Allerdings sinken wegen des harten Preiswettbewerbs die mit SMS erzielten Umsätze der Mobilfunkbetreiber, laut FAZ-Bericht seit 2006 um eine Milliarde Euro oder 25 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. "Schon 2012 werden weitere 10 Prozent und bis 2015 sogar 50 Prozent des Umsatzes wegbrechen", zitiert die Zeitung den Marketing-Professor an der Hochschule Merseburg, Jens Gutsche.

Bei Messaging-Diensten wie iMessage von Apple und Blackberry Messenger oder plattformübergreifenden Services wie WhatsApp werden die Nachrichten nicht über den Signalisierungskanal in den Mobilfunknetzen verschickt, sondern als Datenpaket. Für Nutzer eines ausreichend bemessenden Datentarifs oder einer Flatrate entstehen dadurch keine weiteren Kosten fürs Messaging. Teilweise bieten die Messaging-Dienste auch mehr Zusatzleistungen: Über das in iOS 5 integrierte iMessage können die iPhone- oder iPad-Nutzer beispielsweise auch Fotos und Videos versenden.

Die Konkurrenz für die SMS der Mobilfunkbetreiber wird immer größer. Seit kurzem agiert zum Beispiel auch der amerikanische Anbieter Pinger auf dem deutschen Markt, zudem hat Facebook einen eigenen Messenger gestartet. Andere Dienste wie Yuilop haben auch schon angekündigt, über ihre Apps Smartphone-Nutzern mit Datentarif Kostenlos-Telefonate zu ermöglichen.

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