Foundation

Windows Server 2008 bekommt Nachwuchs

02.04.2009
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Microsoft hat gestern wie erwartet ein neues Betriebssystem für kleine Server und Unternehmen angekündigt.

Es heißt "Windows Server 2008 Foundation" und kommt in anfänglich 40 Ländern ausschließlich im Paket mit passender Hardware auf den Markt. Entsprechende Geräte würden unter anderem Hewlett-Packard (HP), Dell und IBM im zweiten Halbjahr herausbringen, so Microsoft.

Windows Server 2008 Foundation ist beschränkt auf Server mit einem CPU-Sockel und 15 gleichzeitige Benutzer. Dafür brauchen Anwender aber auch keine Client Access Licenses (CALs) zu erwerben, wie man sie bei anderen Microsoft-Produkten üblich sind.

So etwa bei Small Business Server, den Microsoft schon zuvor für kleine und mittlere Anwender im Programm hatte. SBS kombiniert Windows Server mit Exchange, SQL Server und weiterer Business-Software.

Microsoft-Chef Steve Ballmer war schon im Februar bei einem Treffen mit Finanzanalysten herausgerutscht, dass der Redmonder Konzern ein abgespecktes Server-Windows auf den Markt bringen werde. Damals verglich er das geplante Produkt mit einer Netbook-Variante des Windows-Client-Betriebssystems.

"Wenn jemand einen Server für 500 Dollar kaufen kann, will er natürlich nicht noch mal 500 Dollar für das Betriebssystem dazu ausgeben", so Ballmer seinerzeit (wohl wissend, dass Alternativen wie Linux oder OpenSolaris kostenlos erhältlich sind).

Microsoft positioniert Windows Server 2008 für einfache KMU-IT-Bedürfnisse wie den Betrieb einer Datenbank, Website-Hosting, Line-of-business-Anwendungen, File- und Print-Sharing oder Remote Access.