Keine Lust auf Börsenstress

Aufstieg und Niedergang Torsten Urban kam Anfang des Jahres 2000 kurz nach dem Börsengang zur Nürnberger Bintec AG und konnte den "Aufstieg und Niedergang" des Netzspezialisten miterleben. Prinzipiell sei es schlau gewesen, an die Börse zu gehen, resümiert er heute - "wenn man die vielen Möglichkeiten konsequent genutzt hätte". Jedoch lasteten hohe Wachstumserwartungen der Investoren auf dem Management, das dem damals herrschenden Druck nicht hinreichend habe standhalten können - wer zahlt, schafft an: "Das Unternehmen hat sich vom adressierbaren Marktumfeld und den Kundenbedürfnissen entfernt." Dabei sei auch die Wahrscheinlichkeit gestiegen, Fehler zu machen. Im Dezember 2002 meldete die Firma Insolvenz an. Der Spagat zwischen den Visionen für die Investoren und den Anforderungen der Kunden war gescheitert. Seit dem Februar 2003 ist Bintec wieder eine GmbH, seitdem wurde laut Urban jeder Monat mit Profiten abgeschlossen. Das Unternehmen expandiert langsam und setzt bei der Internationalisierung auf Partnerschaften: "Man muss sich von dem Wahn verabschieden, alles selber machen zu wollen", fordert Urban, heute einer der Bintec-Geschäftsführer. Im Mai 2003 übernahm die Funkwerk AG das Unternehmen. Urbans Fazit: "Wir sind zufrieden mit dem Rückzug von der Börse und stehen heute besser als zuvor da."

Aufstieg und Niedergang Torsten Urban kam Anfang des Jahres 2000 kurz nach dem Börsengang zur Nürnberger Bintec AG und konnte den "Aufstieg und Niedergang" des Netzspezialisten miterleben. Prinzipiell sei es schlau gewesen, an die Börse zu gehen, resümiert er heute - "wenn man die vielen Möglichkeiten konsequent genutzt hätte". Jedoch lasteten hohe Wachstumserwartungen der Investoren auf dem Management, das dem damals herrschenden Druck nicht hinreichend habe standhalten können - wer zahlt, schafft an: "Das Unternehmen hat sich vom adressierbaren Marktumfeld und den Kundenbedürfnissen entfernt." Dabei sei auch die Wahrscheinlichkeit gestiegen, Fehler zu machen. Im Dezember 2002 meldete die Firma Insolvenz an. Der Spagat zwischen den Visionen für die Investoren und den Anforderungen der Kunden war gescheitert. Seit dem Februar 2003 ist Bintec wieder eine GmbH, seitdem wurde laut Urban jeder Monat mit Profiten abgeschlossen. Das Unternehmen expandiert langsam und setzt bei der Internationalisierung auf Partnerschaften: "Man muss sich von dem Wahn verabschieden, alles selber machen zu wollen", fordert Urban, heute einer der Bintec-Geschäftsführer. Im Mai 2003 übernahm die Funkwerk AG das Unternehmen. Urbans Fazit: "Wir sind zufrieden mit dem Rückzug von der Börse und stehen heute besser als zuvor da."

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