CW: Wann hat die SAP festgestellt, dass sie einen CSO braucht?
Graf: SAP hat schon vor langer Zeit damit begonnen, so genannte Grass-Roots-Bewegungen innerhalb des Unternehmens zu fördern. In den USA beispielsweise ist das Volunteering im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit sehr populär. Aber auch an den europäischen SAP-Standorten gibt es etliche Gruppen, die sich sozialen oder Umweltprojekten verschrieben haben.
CW: Das Thema Nachhaltigkeit und Energieeffizienz kam also über eine Bottom-up-Bewegung ins Unternehmen?
Graf: Nicht nur. Zum Teil kam der Anstoß sicher von unten. Es gibt aber auch von seiten des Vorstands ein starkes Bekenntnis zum Thema Sustainability. Auf der Produktseite hat SAP bereits seit 1995 gemeinsam mit Partnern einschlägige Lösungen entwickelt. Diese verschiedenen Strömungen haben jetzt dazu geführt, dass sich SAP auch strategisch dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben hat.