Marktübersicht Mainframe, Blade & Co.

Wo passt welcher Server?

06.09.2011
Von 
Uli Ries ist freier Journalist in München.

Blade-Module von Oracle

In das Blade-Chassis Oracle Sun Blade 6000 passen insgesamt zehn Blades. Oracle konzentriert sich hierbei auf das Wesentliche: Neben den Servermodulen sind Komponenten für Infiniband, 10-Gbit-Ethernet oder Fiber-Channel-Hostbus-Adapter im Angebot. Blades von Drittherstellern mit weiteren Funktionen gibt es nicht, anders als bei HP.

Nach wie vor beliebt: In Oracles Blade Sun T6320 steckt eine Sparc-CPU. Oracle will an den von Sun übernommenen Prozessoren auch in Zukunft festhalten.
Nach wie vor beliebt: In Oracles Blade Sun T6320 steckt eine Sparc-CPU. Oracle will an den von Sun übernommenen Prozessoren auch in Zukunft festhalten.
Foto: Sun

Die Servermodule werden als Zweisockel- und als 2x2-Sockelmodell geliefert. Bei Letzterem werden zwei Sun Blade X6275 M2 Server kombiniert, so dass insgesamt 24 CPU-Kerne zur Verfügung stehen. Im Sparc-Blade Sun Blade T6320 steckt ein CPU-Sockel, der einen Vier- oder Achtkernprozessor (Ultra Sparc T2) aufnimmt.

Zum Gratis-Lieferumfang aller Server gehört Oracle VM, ein auf Xen basierender Hypervisor. Neben den hauseigenen Systemen Oracle Linux und Solaris werden auch Red Hat Enterprise Linux sowie Windows Server 2003 und 2008 mit den notwendigen Treibern unterstützt. Eine Lizenzeinschränkung hinsichtlich der Anzahl der virtuellen Maschinen bringt Oracle VM nicht mit.

Egal welche Bauform die Server haben, im Lieferumfang ist immer eine Management-Software für hardwarenahe Funktionen wie Lüfter, Festplatten oder Netzteil enthalten. Optional bietet der Hersteller den Oracle Enterprise Manager. Damit ist es möglich, im Fall eines Datenbankproblems der Ursache genauer auf den Grund zu gehen und zu erkennen, ob es ein Hard- oder ein Softwareproblem ist.

Das ehemalige Sun Ops Center ist jetzt in Oracles Enterprise Manager Ops Center aufgegangen. Damit lassen sich beispielsweise physische Hardware oder virtuelle Maschinen bereitstellen und im Betrieb migrieren sowie Softwareupdates verteilen.