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Windows NT - des Hackers liebstes Zielobjekt

12.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die meisten Hackerattacken weltweit wurden zwischen August 1999 und Anfang 2001 gegen Website-Server gefahren, die unter Windows NT liefen. Von allen Angriffen, die der US-Verband Attrition.org in diesem Zeitraum registrierte, entfielen 56,7 Prozent auf das Microsoft-Betriebssystem. Der Prozentsatz für das erst seit 17. Februar 2000 im Handel befindliche Windows 2000 lag bei lediglich 2,4. Immerhin 21 Prozent der Attacken richteten sich gegen Linux-Server.

Den Grund für die Popularität von Windows NT bei Hackern sieht das Marktforschungsunternehmen IDC vor allem in der hohen Verbreitung des Microsoft-Betriebssystems. "Die Software von Microsoft ist vor allem deswegen ein Ziel, weil das Unternehmen so viel Macht besitzt und so verbreitet ist, dass jeder, dem es gelingt, in deren Systeme einzubrechen, normalerweise große Beachtung in der Presse erfährt", fügte ein IDC-Analyst hinzu.

In Bezug auf deutsche Websites sieht die Hackerstatistik wie folgt aus:

Windows NT: 31 Angriffe (29 Prozent)

Solaris: 22 Angriffe (21 Prozent)

Linux: 21 Angriffe (20 Prozent)

Andere Unix-Systeme: 15 Angriffe (14 Prozent)

BSD: 15 Angriffe (14 Prozent)

Andere: 2 Angriffe (2 Prozent)