Im zweiten Quartal 2009 seien die weltweiten Umsätze um 29,4 Prozent gefallen. Gleichzeitig verringerte sich die Zahl ausgelieferter Server um 28 Prozent - jeweils im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit belegt Gartner einen Negativtrend, den bereits die Marktforscher von IDC berichteten.
"Nach wie vor bleibt der Server-Markt schwierig," kommentierte Jeffrey Hewitt, Research Vice President bei Gartner die aktuellen zahlen. "Der Markt für Server verspürt seit dem zweiten Halbjahr 2008 die Auswirkungen reduzierter IT-Budgets und auch das zweite Quartal 2009 hat sich schlecht entwickelt."
Alle Server-Segmente sind betroffen
Von dem wirtschaftlichen Niedergang sind alle Segmente des Server-Marktes betroffen. Das weltweite Geschäft mit Servern, die mit x86-Prozessoren arbeiten, fiel nach Stückzahlen um 27,4 Prozent, nach Umsatz um 25,7 Prozent.
Noch schlimmer erwischte es die Risc/Itanium-basierten Unix-Server: Hier verkauften die Anbieter 40,6 prozent weniger Systeme und erwirtschafteten einen um 31,4 Prozent geringeren Umsatz, sagte der Gartner-Analyst.
Alle Regionen weltweit betroffen
Der Niedergang beschränkt sich nicht nur auf bestimmte geografische Regionen. Vielmehr gilt die negative Entwicklung weltweit. Am schlimmsten betroffen ist die Emea-Region (= Europa, Mittlerer Osten und Afrika). Hier lieferten die Hardware-Anbieter 31,9 Prozent weniger Server aus. Der Umsatz reduzierte sich um 35,8 Prozent. Zu den negativen Effekten trug die gegenüber dem US-Dollar trugen ungünstige Wechselkurse bei. Hier ist insbesondere der Euro zu nennen.
Vergleichsweise mit einem blauen Auge davon kam die asiatisch-pazifische Region. Die Zahl ausgelieferter Server reduzierte sich im zweiten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17,2 Prozent. Der Umsatz fiel um 15 Prozent.