Weltmarkt für PDAs schrumpft

02.05.2006
Im ersten Quartal 2006 wurden lediglich 1,5 Millionen Handhelds verkauft.
Palm konnte sich auch im ersten Quartal 2000 als Marktführer vor Hewlett-Packard behaupten.
Palm konnte sich auch im ersten Quartal 2000 als Marktführer vor Hewlett-Packard behaupten.

Nach Angaben des Marktforschungsinstituts IDC entspricht dies im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Rückgang um rund 22 Prozent. Im ersten Quartal 2005 konnten die Hersteller noch rund 1,9 Millionen Handhelds absetzen. Lässt man das Weihnachtsgeschäft einmal außen vor, dann schrumpfte der Weltmarkt für PDAs jetzt das neunte Quartal in Folge.

Die IDC-Zahlen zum Handheld-Markt berücksichtigen allerdings nicht die konvergenten Endgeräte, die PDA- und Telefonfunktionen in einem Device vereinen. Einen Grund für den anhaltenden Abwärtstrend sehen die Marktforscher darin, dass immer mehr Mobiltelefone über Features wie integriertes WLAN, Bluetooth, GPS oder Speicherkarten-Slot verfügen - Ausstattungsmerkmale, die früher nur bei den PDAs zu finden waren. Entsprechend groß ist laut IDC bei den Herstellern die Verunsicherung darüber, mit welchen Produkten sie diesem negativen Trend begegnen können. Ramon Llamas, Analyst in IDCs Mobile-Market-Team, prognostiziert, dass das Geschäft weiter zurückgehen wird.

Aufgeschlüsselt nach Herstellern ist Palm mit einem Anteil von 32,2 Prozent (475000 Stück) immer noch Marktführer. Auf Platz zwei konnte sich Hewlett-Packard mit 23,5 Prozent (346000 Geräte) positionieren und ist damit der größte Anbieter von PDAs mit Windows-Betriebssystem. Nummer drei auf dem Handheld-Markt ist Dell mit 143100 verkauften Exemplaren, was einem Marktanteil von 9,7 Prozent entspricht. Bei einer Analyse der Zahlen fällt auf, dass HP und Dell mit jeweils über 30 Prozent die größten Absatzrückgänge verbuchen mussten. (hi)