Wer vor der Umsetzung einer Java-Datenbankanbindung steht, der wird sich im Normalfall mit dem Einsatz von Java Database Connectivity (JDBC) beschäftigen. Dabei handelt es sich um einen herstellerübergreifenden Standard, über den eine Sammlung von Java-Klassen bereitgestellt wird. Alle Datenbankzugriffe werden über Methodenaufrufe dieser Klassen realisiert. Die Umsetzung der Zugriffe auf eine konkrete Datenbank erfolgt dann erst zur Laufzeit über einen JDBC-Treiber, der sich im Classpath der Anwendung befinden muss.
Integrierte Architektur
Treiber und ihre Erweiterungen
Durch den Einsatz der standardkonformen JDBC-Aufrufe können Java-Anwendungen portabel programmiert werden, ein Wechsel der zugrunde liegenden Datenbank zu einem späteren Zeitpunkt ist durch Austausch des entsprechenden JDBC-Treibers möglich. Oracle bietet für die hauseigene Datenbank zusätzlich zu diesen standardkonformen JDBC-Klassen eine Reihe von JDBC-Erweiterungen an, die auf die speziellen Gegebenheiten der Oracle-Datenbank zugeschnitten sind (zum Beispiel auf den Umgang mit Oracle-eigenen Datentypen) und daher eine Performance-Steigerung gegenüber Standard-JDBC versprechen.