Web-Services sind nicht sicher genug

29.08.2002
Von Sabine Ranft

Oft wird übersehen, dass auch die Programmierung eine neue Qualität bekommt. „Es geht da nicht nur um den Zugriff auf einen Web-Server, sondern es wird eine Klassenmethode angestoßen“, erläutert Wilhelmi. Das Problem dabei ist: Parameter in Funktionsaufrufen erzeugen in vorhandenen, nachträglich webifizierten Anwendungen leicht Buffer Overflows, wenn das Überprüfen der Geltungsbereiche schlampig oder gar nicht gemacht wurde. Das heißt: Will man Anwendungen, die nicht für eine Nutzung im Internet entwickelt wurden, als Web-Service anbinden, ist eine gründliche Prüfung der Parameter nötig.

Die wichtigsten Standards

Security Assertion Markup Language (SAML): XML-Framework für den Austausch von Authentisierungs- und Autorisierungsinformationen zwischen verschiedenen Systemen und Services. Eine Art Single-Sign-on für Web-Services.

XML Encryption: Legt eine Syntax für die Verschlüsselung von XML-Dokumenten fest. Eine Verschlüsselung von Teilen eines Dokuments ist möglich. Voraussetzung für WS-Security.

XML Signature: Spezifiziert Regeln für digitale Unterschriften unter XML-Dokumente und die Verarbeitung von Signaturen. Fließt ebenfalls in WS-Security ein. Wurde schon verabschiedet.

XML Key Management Specification (XKMS): XML Encryption, XML Signature und ihre kombinierte Anwendung in WS-Security erfordern kryptografische Schlüssel. XKMS beschäftigt sich mit der Frage, wie diese Schlüssel sicher an Clients übergeben werden können.