Was Smartphones wirklich kosten

05.05.2009
Niedrige Materialkosten sollen das Palm Pre zu einem wirtschaftlichen Erfolg für den Hersteller machen.

Das Marktforschungsinstitut iSuppli geht nach vorläufigen Schätzungen davon aus, dass das neue Palm Pre in der Fertigung rund 170 Dollar kostet. Da das Gerät noch nicht am Markt ist, orientieren sich die Analysten dabei an den aktuellen Durchschnittspreisen für Komponenten. Demnach entfallen 137,83 Dollar auf die verbaute Hardware sowie knapp zehn Dollar auf Fertigung und Qualitätstests. Software- und Lizenzkosten verschlingen laut iSuppli weitere 22,61 Dollar. Die errechneten 170 Dollar stehen einem Endpreis von 300 Dollar gegenüber, den Palm vermutlich von Sprint, dem Kooperationspartner in den USA, für das Gerät verlangen wird. Der Mobilfunkanbieter wird das Smartphone wahrscheinlich im Bündel mit einem Vertrag für 200 Dollar anbieten.

Obwohl sich Palm bei den Features an der Konkurrenz orientiert, ist das Gerät günstiger in der Herstellung. So hat iSuppli bei der Vorstellung des iPhone 3G wegen der damals wesentlich teureren Komponenten Materialkosten von 174 Dollar errechnet. Selbst beim T-Mobile G1 fielen Materialkosten von knapp 144 Dollar an. Und obwohl Apple je Gerät noch geschätzte 50 Dollar Lizenzkosten zahlen muss, lohnt sich die Investition: Dem Fertigungspreis von 224 Dollar stehen laut iSuppli 499 Dollar gegenüber, die AT&T für das iPhone zahlt.