Gemeinsam ans Ziel

Warum IT und Business an einem Strang ziehen müssen

31.01.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Führungskräfte, Vorteile & Service

1. Führungskräfte

Wo der CIO in der Unternehmenshierarchie angesiedelt ist, spielt durchaus eine Rolle. Je näher er dem Vorstand oder der Geschäftsleitung steht, desto mehr Einfluss hat er im Regelfall. Anders ausgedrückt: desto besser ist das IT-Business-Alignment.

Auf der anderen Seite muss auch das Business-Management der IT entgegenkommen. Aus Sicht von Deloitte ist dies ein Schlüsselfaktor für das Alignment.

Last, but not least sollte der Dialog nicht im Management enden. Er muss vielmehr durch die gesamte Organisation hindurchsickern und Verbindungen auf allen Ebenen schaffen.

2. Suche nach Vorteilen

Foto: Christian Töpfer, Fotolia

Der CIO sollte seinen Management-Kollegen helfen, zu verstehen, welche IT-Investitionen sich unter welchen Umständen auszuzahlen. Mit einem strukturierten, auf dem Wertbeitrag der jeweiligen Maßnahme basierenden Portfolio-Management erleichtert er dem Business die Auswahl, wofür es die zur Verfügung stehenden Mittel gewinnbringend ausgeben kann.

Den Beweis dafür darf die IT allerdings nicht schuldig bleiben: Um ihre Glaubwürdigkeit zu stärken, muss sie die angepeilten Vorteile im Nachgang überprüfen und die Ergebnisse kommunizieren. Dann wird sie vom Business auch als Partner für die Wertschöpfung betrachtet.

Top-CIOs gehen sogar noch einen Schritt weiter: Sie fordern das Business direkt heraus und helfen aktiv mit, das Geschäft zu gestalten.

3. Professioneller Service

Wenn der CIO seinen Laden nicht im Griff hat, nutzt ihm auch das beste Alignment nichts. Deshalb ist es wichtig, zunächst die IT zu professionalisieren, die "Liefertreue" zu maximieren und den erreichten Standard auch zu demonstrieren. Wenn die IT ihren Erfolg messen und davon berichten will, sollte sie jedoch die Kriterien beziehungsweise die Sprache des Business nutzen. Sonst wird sie nicht oder falsch verstanden.

Gleichzeitig sollte der CIO aber auch mal die Zügel locker lassen - wenn es darum geht, das Business für IT-Projekte in die Pflicht zu nehmen oder Mitarbeiter aus den Fachbereichen in die IT zu integrieren.