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Vodafone stürzt sich aufs Festnetz

30.05.2006
Arun Sarin, CEO Vodafone.
Arun Sarin, CEO Vodafone.

Nach den milliardenschweren Zukäufen der vergangenen Jahre will sich Vodafone künftig bei Akquisitionen zurückhalten. "Wir sind zufrieden mit dem Footprint, den wir haben", sagte Sarin. Geprüft werde aber, ob Minderheitsbeteiligungen aufgestockt werden könnten. Dies gilt vor allem für die Wachstumsmärkte Südafrika und Indien. Sarin hielt sich über die Beteiligung an der amerikanischen Verizon Wireless bedeckt. "Wir sind zufrieden mit der Entwicklung des Unternehmens", sagte er. Der Mehrheitsaktionär des Mobilfunkanbieters, die amerikanische Verizon, will das Gemeinschaftsunternehmen komplett übernehmen und verhandelt dem Vernehmen nach mit Vodafone über die Höhe des Kaufpreises. Laut früheren Angaben aus Kreisen könnte dieser bei rund 50 Milliarden US-Dollar liegen.

Statt Akquisitionen rückte Sarin die Dividende in den Mittelpunkt. Mit neun Milliarden Pfund sollten im laufenden Geschäftsjahr (bis Ende März 2007) drei Milliarden Pfund mehr ausgeschüttet werden als zuvor angekündigt, sagte der Vorstandschef. Im vergangenen Jahr war die Dividende um 49 Prozent auf 6,07 Pence pro Aktie erhöht worden.