Verkaufsargumente sind niedriger Preis und Flexibilitaet Windows Client von HP ist Zwitter aus Terminal und PC

06.08.1993

BOEBLINGEN (pi) - Zwar steht Hardware- und Software-Ausstattung fest, doch es scheint weniger klar, ob man Hewlett-Packards (HPs) "Windows Client" als Terminal oder 486-PC ohne Festplatte bezeichnen soll. HP selbst konzipiert das Geraet vor allem fuer Anwender, die von einem alphanumerischen Terminal auf ein grafikfaehiges Modell umsteigen und eventuell auch Windows nutzen wollen.

Neben der Frage der Bezeichnung ist auch die Preisberechnung nicht ganz einfach: Der Preis des Terminals berechnet sich in Abhaengigkeit vom ausgewaehlten Monitor, zusaetzlich entstehen aber Kosten fuer die Server-Software, das heisst die Terminalanwendung Reflection 1 und 2 von Walker, Richard und Quinn Inc. (WRQ) sowie DOS 6.0 und Windows 3.1. Verwirrend wird das Ganze eigentlich nur dadurch, dass HP wahrscheinlich fuer die Software von Microsoft und WRQ Lizenzgebuehren pro Terminal bezahlen

muss und deshalb die Software beim Monitor einkalkuliert, obwohl Datentraeger und Handbuecher nur beim "Server-Kit" mit ausgeliefert werden.

Im Betrieb werden die Anwendungen und auch das Betriebssystem vom Server-Rechner in den zwischen 4 und 32 MB grossen Hauptspeicher des Windows Client uebertragen. Das Terminal kostet zwischen etwa 2100 und 3200 Mark, abhaengig davon, ob ein Schwarzweiss- oder ein Farbmonitor mitgeliefert werden soll; das Server-Softwarepaket fuer ein Client/

Server-Netz schlaegt mit 940 Mark zu Buche. Verbinden laesst sich das System direkt mit HP-3000- und HP-9000-Rechnern. Ausserdem werden HP-Block- und DEC-VT-Terminalmodus emuliert. Mit Hilfe zusaetzlicher Software von WRQ oder Drittanbietern sei auch der Kontakt zu Rechnern moeglich, die IBMs 3270-, 5250- oder das X- Protokoll unterstuetzen.