HPs Outsourcing-Chef Michael Eberhardt:

"Utility-Services sind extrem flexibel"

23.04.2008

Dedizierte Datenbanken

Eberhardt: Nein, viele große Unternehmen haben ja bereits selbst gesharte Umgebungen mit Hilfe von Virtualisierungstechniken aufgebaut und sehen, dass das funktioniert. Speziell im SAP-Bereich nutzen die Kunden zudem immer noch ihre dedizierten Datenbanken, auf die ein Dritter nicht zugreifen kann. Und Datenbanken werden bei uns nicht geteilt - nur die Rechner, auf denen sie laufen.

CW: Herr Eberhardt, Sie waren bis vor kurzem CEO der TDS AG, die aber schon vor über einem Jahr von Fujitsu Services übernommen wurde. Warum haben Sie jetzt gewechselt?

Eberhardt: Ich habe immer deutlich gemacht, dass ich bei TDS bleiben werde, wenn das Unternehmen weitgehend eigenständig bleibt. Aber seit einigen Monaten ist klar, dass Fujitsu Services TDS zu 100 Prozent integrieren will. Es war einfach konsequent, zu gehen.

CW: Was haben Sie aus Ihrer Zeit bei TDS mitgenommen, und was haben Sie sich bei HP zum wichtigsten Ziel gesetzt?

Eberhardt: Ein Mittelständler wie TDS kann sehr schnell und gradlinig agieren und muss weniger Governance-Anforderungen gerecht werden. Auf der anderen Seite hat er nicht die Reichweite, um Kunden auf globaler Ebene bedienen und ein ausgewogenes Nearshore-Offshore-Verhältnis bieten zu können. Ich bin zu HP gegangen, weil ich die Vision habe, die Stärke eines Mittelständlers mit der eines globalen Anbieters zu verbinden. Wenn wir das schaffen, sind wir unschlagbar.