Tipp für VirtualBox

USB-Geräte in VirtualBox nutzen

02.11.2011
Von 
Thomas Rieske arbeitet seit Oktober 2002 als freiberuflicher IT-Fachjournalist und Autor für IDG. Zu den Themenschwerpunkten des Diplom-Übersetzers zählen unter anderem Computersicherheit, Office-Anwendungen und Telekommunikation.
Die Virtualisierungslösung VirtualBox ist in der Lage, physische USB-Anschlüsse in virtuelle Maschinen durchzureichen. Grundvoraussetzung dafür ist das Extension Pack. Doch auch wenn das Erweiterungspaket installiert ist, erkennt das Programm auf einigen PCs keine USB-Geräte.

Lösung: Der Fehler bei VirtualBox tritt auf Host-Systemen mit AMD-CPU auf. Hier verursacht ein USB-Filtertreiber Konflikte. Um diesen Treiber zu entfernen, ist ein tieferer Eingriff in das Windows-Wirtsbetriebssystem notwendig. Es ist daher ratsam, einen Wiederherstellungspunkt anzulegen, bevor Sie die folgenden Schritte durchführen:

  • Rufen Sie den Geräte-Manager auf, und öffnen Sie den Zweig USB-Controller.

  • Suchen Sie nach dem Eintrag AMD USB-Filtertreiber. Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf, und wählen Sie Deinstallieren.

  • Bestätigen Sie die Deinstallation des Geräts, und starten Sie anschließend den Computer neu.

Wenn der Geräte-Manager unter USB-Controller keinen AMD-USB-Filtertreiber aufführt, kann die folgende Vorgehensweise helfen:

  • Öffnen Sie die Windows-Registry.

  • Navigieren Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\Class\{36FC9E60-C465-11CF-8056-444553540000}.

  • Löschen Sie auf der rechten Seite den Eintrag UpperFilters.

  • Wechseln Sie nun zu HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services.

  • Löschen Sie auf der linken Seite den Schlüssel usbfilter, und beenden Sie den Registry-Editor.

  • Löschen Sie im Windows-Verzeichnis unter system32drivers die Datei usbfilter.sys.

  • Starten Sie Ihren Computer neu.

Warnung: Die Meldung weist auf einen USB-Treiberkonflikt hin, wenn VirtualBox auf einem Windows-Wirtsbetriebssystem mit AMD-CPU installiert ist.
Warnung: Die Meldung weist auf einen USB-Treiberkonflikt hin, wenn VirtualBox auf einem Windows-Wirtsbetriebssystem mit AMD-CPU installiert ist.

Damit der Workaround funktioniert, kann es sein, dass Sie anschließend noch das VirtualBox Extension Pack zuerst deinstallieren und danach wieder installieren müssen.

Produkte: Der Trick funktioniert mit VirtualBox 4.1.2 unter Windows. (cvi)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel.