Speichersubsysteme und Management-Software

US-Hersteller basteln an High-end-Speicherlösungen

10.11.1998
SAN MATEO (IDG) - Eine Reihe von Herstellern arbeitet an Hardware- und Softwareprodukten, die es ermöglichen sollen, sehr große Datenmengen unternehmensweit zur Verfügung zu stellen und effizient zu verwalten.

Im Storage-Markt hat sich in letzter Zeit insbesondere die IBM mit neuen Produkten und Strategien hervorgetan. Gegenwärtig arbeitet der Hersteller an einem Fibre-Channel-basierten Speichersubsystem, das bis zu 1 TB an Daten vorhalten können soll. Dafür greift der Anbieter auf eigenproduzierte SCSI-Festplatten mit Kapazitäten von 4, 9 oder 18 GB zurück.

Das Produkt, das derzeit unter dem Codenamen "Dolphin" gehandelt wird, sitzt in einem Standard-"Netfinity"-Rack-Gehäuse und ist mit zwei Fibre-Channel-Hubs ausgestattet. Zu einem unterbrechungsfreien Betrieb sollen ferner doppelt ausgelegte Komponenten wie Ventilatoren oder Netzteile beitragen. Das Subsystem unterstützt laut Hersteller alle gängigen Raid-Konfigurationen und läßt sich entweder mit Hilfe eines mitgelieferten Software-Tools oder über IBMs Web-basiertes "Adstar"-System verwalten. Preise und Verfügbarkeit stehen noch nicht fest.

Zum Thema Speicher-Management wird der US-Anbieter High Ground Systems im November ein neues Produkt vorstellen. Die Software mit der Bezeichnung "Storage Resource Manager-Enterprise" soll es ermöglichen, via Web verteilte Festplatten, Raid Disk Arrays sowie einzelne Partitionen in Windows-NT-Netzwerken zu verwalten. Das Programm greift dazu auf ein Repository auf Basis von Microsofts SQL Server 6.5 zurück.

Auch Hewlett-Packard möchte sich ein Stück vom wachsenden Umsatzkuchen im Speichermarkt abschneiden. Im Dezember soll ein komplett Fibre-Channel-basiertes Subsystem verfügbar sein, das sich mit maximal zehn Hochleistungsfestplatten mit 9 oder 18 GB und einer Rotationsgeschwindigkeit von 10 000 Umdrehungen in der Minute bestücken läßt. HP will das System mit der Produktbezeichnung "FC 1010D" als Bestandteil seiner Storage-Area-Network-(SAN-)Strategie darstellen. Dazu zählen auch verschiedene Softwarewerkzeuge für das Speicher-Management und erweiterte Service-Angebote.