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Update: Bundeswehrprojekt Herkules wird teurer

08.09.2006

Das Herkules-Projekt sieht unter anderem die Renovierung der veralteten Daten- und Fernsprechnetze vor, ebenso die Erneuerung der Rechenzentrumslandschaft und die Ausstattung mit aktueller Software. Gleichzeitig sollen Wartungsverträge für die nächsten zehn Jahre unterzeichnet werden. Voraussichtlich werden für das Großprojekt eine IT- und eine Telekommunikationsgesellschaft gegründet, die sich jeweils zu 49,9 Prozent in Bundesbesitz und zu 51,1 Prozent in Besitz der Konsortialpartner SBS und IBM befinden werden. Rund 3000 Mitarbeiter der Bundeswehr sollen in die neue Gesellschaft wechseln, ursprünglich war die Übernahme von 2000 Beschäftigten geplant.

Neben dem SI-Konsortium hatte sich ursprünglich eine zweite Gruppe von Unternehmen mit den Beteiligten EADS, CSC Ploenzke und Mobilcom um das Projekt beworben. Diese Hersteller hatten auch vor rund zwei Jahren den Zuschlag erhalten, waren dann aber in den Verhandlungen um Vertragsdetails mit dem Verteidigungsministerium nicht einig geworden. Daraufhin bekamen dann IBM und SBS den Zuschlag.