Entwicklungswerkzeuge werden auf Konkurrenz-DBMS portiert:

Unify will am Oracle-Markt teilhaben

28.04.1989

SACRAMENTO (IDG) - Mit den wichtigsten Unix-Datenbanken will die Unify Corp. ihr 4GL-Paket "Accel" koppeln. Waren bis dato lediglich Portierungen auf Integra von SCO und auf Sybase angekündigt, so äußerte Unify jetzt die Absicht, das Tool auch mit "Oracle" zu verbinden.

Obwohl noch keine offizielle Aussage vorliegt, gehen US-amerikanische Branchenexperten davon aus, daß auch Ingres und Informix auf der Portierungsliste stehen. Die Accell-Produkte auf IBM-Mainframes oder DEC/VMS-Umgebungen zu bringen, sei jedoch nicht geplant, äußerte Unify-Vorstand David Saykally gegenüber der IDG-Schwesterpublikation "Infoworld ".

Accell wurde ursprünglich für den Einsatz auf der Unify-eigenen Datenbank entwickelt, ist jedoch mit zunehmender Akzeptanz von Oracle, Sybase und Informix im Unix-Datenbankbereich Marketing-technisch auf diese Produkte verschoben worden (siehe auch CW Nr. 18 vom 29. April 1988, Seite 10: "Unify bindet Tools an Fremd-Datenbanken"). Der Werkzeugkasten bietet als wichtigste Elemente einen Applikationsgenerator, der maskenorientiert arbeitet, sowie einen Screen-Designer.

Im Bereich der grafischen Darstellung müßten die Anstrengungen weiter verstärkt werden, sagte der Vorstandsvorsitzende. Die Unterstützung von Microsoft Windows und AT&Ts Open Look steht

auf dem Programm; gegen Ende des Jahres folgen wahrscheinlich OSF/Motif und Microsofts Presentation Manager auf der Liste der unterstützten Umgebungen.