Trotz Migrationshilfen von Microsoft

Umstieg auf Office 97 lockt nur wenige US-Anwender

28.03.1997

Rund fünf Millionen Lizenzen konnte die Gates-Company seit dem offiziellen Stapellauf von Office 97 bislang absetzen - für den Softwaregiganten Microsoft offensichtlich keine befriedigende Zahl: Jedenfalls hat der Windows-Anbieter neue Migrations-Tools, Konverter, Dokumentationen sowie Web-Seiten bereitgestellt, die den Umstieg auf das Release 97 der Suite erleichtern sollen.

Mit den Tools versuchen die Redmonder, drei Problembereiche in Angriff zu nehmen: Planung und Einführung, Koexistenz mit früheren Office-Paketen sowie Training und Support.

Zu dem Angebot gehören Installations-Wizards, die die Einrichtung der Suite für mehrere Anwendergruppen erleichtern sollen. Darüber hinaus sind Werkzeuge erhältlich, mit denen sich Dateien im Office-97-Format so abspeichern lassen, daß auch ältere Office-Varianten darauf zugreifen können. Zusätzlich hat die Gates-Company eine sogenannte Migrationsseite im World Wide Web zur Verfügung gestellt. Unter http://www.microsoft.com/office/migration stehen umsteigewilligen Benutzern Informationen zur Verfügung.

Viele US-Anwender plagen allerdings ganz andere Sorgen. Zahlreiche IT-Manager haben noch nicht einmal den Wechsel auf eine 32-Bit-Plattform wie Windows 95 vollzogen, geschweige denn sich Gedanken über Office 97 gemacht. "Bei uns geht es zunächst einmal darum, ob wir auf ein 32-Bit-Betriebssystem umsteigen", erklärte ein IS-Manager. Ähnlich sieht es auch Mike Allred, IS-Director bei Utah Department of Community and Economic Development: "Microsoft hat gute Produkte, aber wir können keinen großen Unterschied zu Corels Paketen erkennen.